Hier alle Fakten, Berichte und Ergebnisse der Saison 2007, 2008, 20092010, 2011 und 2012

 

Trainingstagebuch 2013

 

31.12.2013

 Jahresbilanz 2013

Erst einmal die Fakten:

Schwimmen: 7,6 km
Rad:              8743 km
Laufen:          271 km

Was die Anzahl der Wettkämpfe anbelangt so ist diese stark zurückgegangen. Hauptwettkampf war die 4. Teilnahme als Staffelradfahrer bei der Challenge Roth. Dabei bin ich zeitlich exakt dort gelandet wo ich hingehöre. In den Club der 4:5x Fahrer. Das habe ich mit der Zeit von 4:55 bestätigt. Und wirklich schneller werde ich dort in diesem Leben nie mehr werden. Und ja, es ist mein Rennen.

Ansonsten standen nur noch zwei Sprintdistanzen in Karlsfeld und Regensburg auf der Agenda. Nachdem ich meine Schwimmaktivitäten faktisch eingestellt habe, war auch dort das Hauptaugenmerk auf dem Radpart. Es gelingt mir tatsächlich immer eine TOP 10 Radzeit auf den Asphalt zu zaubern, für ganz ganz vorne reicht es jedoch nicht. Andere können eben auch was.

Laufwettkämpfe habe ich ganz gestrichen. Mir fehlten einige Kilometer Training und demzufolge war mir klar, ich würde langsamer als in den Vorjahren sein. Und die richtige Lust zu Laufwettbewerben hat mir schon einige Zeit gefehlt. Hier klafft einfach eine Lücke zwischen eigenem Anspruch und läuferischer eigener Wirklichkeit.

Ich hatte schon letztes Jahr an dieser Stelle den Wunsch nach mehr Freiraum für andere sportliche Betätigungen geäussert. Letztlich war ich trotzdem extrem auf Roth und damit auf das Radtraining fixiert. Anders kommen die Kilometerumfänge auch gar nicht zu Stande. Der Wunsch bleibt dennoch bestehen.

Eigentlich wollte ich im Urlaub im Nov/Dez einen Plan für 2014 aushecken. Oder mich inspirieren lassen. Aber Tatsache ist, ich habe keine Ahnung ob und was ich 2014 vorhabe. Ja, Roth wäre mit dem Ziel “5 x Sub 5” eine Variante. Aber dann eben auch nur in einer soliden Mannschaft mit Tobias, keine Experimente an der Schwimmfront.

Gedanklich habe ich auch schon RTFs ins Visier genommen. So a la Arberrundfahrt. Dazu bräuchte ich mittelfristig jedoch ein Rennrad. Die Zeitfahrmaschine ist auf Dauer für solche Sachen suboptimal.

Gesundheitlich bin ich bis auf kleinere Zipperlein gut durchgekommen. Wie schnell sich jedoch alles drehen kann merkte ich am Freitag vor Weihnachten, ganz ohne sportliche Aktivität. Ob es nun Hexenschuss oder Bandscheibenvorfall war kann ich medizinisch nicht sagen. Jedenfalls war ich von stund an faktisch fast bewegungsunfähig. Keine schöne, dennoch eine wichtige Erfahrung. Der Spuk dauerte ein paar Tage. Eine Woche später konnte ich wieder Radfahren und Laufen. Tja...das Alter...

 

04.10.2013

 8000

Etwas zäh war der Countdown bis zur 8000er Radkilometermarke dieses Jahr. Im September ging nicht viel, nur 600 Kilometer insgesamt. Das Wetter war nicht so dolle und dann noch ein Wochenende in Prag. Egal, das Saisonziel ist erreicht, jetzt kommt nicht mehr viel ausser dem Urlaub und der Saisonpause.

Im Urlaub muss ich dann mal Gedanken kreisen lassen wie alles weitergehen soll.

 

27.08.2013

 7000

Noch bin ich nicht ganz von der Rolle formtechnisch, jedoch habe ich die 7000er Marke heute auf der Rolle erreicht. Die Tage werden kürzer und damit auch Touren nach der Arbeit. Eigentlich wollte ich noch einen Wettkampf machen, aber so wirklich im Wettkampfmodus befinde ich mich nicht mehr.

 

04.08.2013

 Triathlon Regensburg - nicht so ein Abschied

Es gibt Wettkämpfe da ist man im Ziel unzufrieden und stellt fest: ne ne ne...

Also mit so einer Vorstellung will ich mich nicht vom Triathlon verabschieden. Und nicht mit so einer inneren Gefühlslage. Ich hatte die Option, dass ich heute meinen letzten Triathlon machen werde bewusst nicht forciert. Zu sehr hätte mich dies ggf. davon abgehalten, noch einmal richtig Spass auf dem Asphalt zu haben.

Trotzdem bin ich mit meiner Fahrerei auf dem Rad heute unzufrieden gewesen. Es fing schon im Schelmengraben an, als einer wie irre links an mir (und allen anderen) den Berg hochfuhr. Auch an den nachfolgenden Wellen aufwärts war immer jemand an meinem Hinterrad und bot mir Paroli. So etwas erachte ich als persönliche Majestädsbeleidigung. Ich spürte das meine Beine nicht jene Frische verströmten, um alles in Grund und Boden zu fahren.

In der zweiten Hälfte wurde die Fahrt ruhiger, ich knöpfte mir eine Kleingruppe vor mir nach der anderen vor ohne jedoch dieses subjektive Gefühl zu haben, heute alle aus den Latschen fahren zu können.

Es lag weder am Wetter (traumhaft: sonnig 28 Grad) noch an der Vorbereitung (3 Tage Nichtstun wie vor Karlsfeld und Roth).

Die subjektive Sicht deckt sich wieder mal nicht mit den Fakten. Denn ich bin im Vergleich zum Traumrennen 2012 dieses Jahr 14 Sekunden schneller auf dem Rad gewesen und die 5. schnellste Radzeit ist auch im Rahmen. In Sekunden gerechnet war ich heute der Radbestzeit näher als in Karlsfeld. Schneller als die ersten drei war ich immerhin.

Beim Lauf fehlten mir zwei Dinge: der Punch und animierende ranke resche Frauenbeine als Motivationshilfe in Sichtweite. So bin ich wie bei einem Trainingsläufchen dahingezuckelt. In Karlsfeld mit besagter Optik als Hilfsmittel bin ich eine Minute schneller gewesen. Und es hat nur zur zweiten Frau gereicht im Gesamtergebnis.

Ach so, für das Schwimmen hat man die Donau extra für mich auf lauschige 24 Grad aufgeheizt. Pelle ist wahrscheinlich schon porös.

Schön erfrischend waren die beiden Duschen auf der Laufstrecke. Ansonsten hatte ich ausser 3 Schlucken aus der Trinkflasche beim Radfahren nix zu mir genommen. Beim Lauf irritiert mich das Trinken nur.

Fakten:

500 Meter Schwimmen, 23 km Rad, 5 km Lauf: 1:13:09 h, Platz 45 von 311 (Männleins und Weibleins)

Radtacho: 36:22 min für 22,9 km, Schnitt 38,0 km/h

Ergebnisse im Detail

 

21.07.2013

 Triathlon Karlsfeld

Es gibt Wettkämpfe da lächelt man danach und stellt fest: saugeil

So einer fand für mich heute in Karlsfeld statt. Mein Wetter (Sonne pur, leichter Ostwind, warm mit ca. 23 Grad früh um 9 Uhr), meine Radstrecke und meine Superbeinchen.

Soll ich eigentlich zum Schwimmen überhaupt noch etwas schreiben? Ach doch, denn es herrschte Neoverbot und meine Pelle hatte ich ohnehin in der schattigen Schrankbox zu Hause gelassen, pah, Hilfsmittel habe ICH nicht nötig. Es war trotzdem kalt im Wasser beim Temperaturfühltest, weshalb ich auch auf die kalte Dusche zum Einschwimmen verzichtet habe. 50 Meter Kraul und 450 Meter Brust mit sensationellem guten Überblick über das gesamte Feld...von hinten...na klar...

Auch hätte ich mir die Mühe des Einprägens des Weges in meine Reihe der Wechselzone sparen können. Die Übersichtlichkeit darinnen als ich dort einlief, war ebenfalls sensationell. Das hatte dann zur Folge, dass ich zeitgleich mit Leutchen aufs Rad stieg, die gefühlt die ersten 200 Meter wo absolutes Überholverbot auf einem engen Feldweg herrscht, nur halb so schnell Rad fahren wie meine MOM. Und die fährt schon mal locker an die 20 km/h Marke ran...

Dann ging die Post ab. Ich hatte soviel Adrenalin angestaut, dass ich nach recht kurzer Zeit auf meinem Tacho 50 aufleuchten sah (es ging nur bretteleben dahin und keine Sprungschanze hinab!). Nun ja, ich überholte einfach alles. Und ich sah mich definitiv nicht ein einziges Mal um. Diesen Luxus kann ich mir erlauben. Mit dem leichten Ostwind auf der B471 bretterte ich die ersten Kilometer bis zur Wendemarke wie bekloppt. Ich dachte mir schon das es so nicht endlos lang gehen würde, aber es machte einfach tierisch Spass...

Dann die Rückstrecke mit Gegenwind. Etwas fies. Und ja, schon allein bedingt durch die Teilnehmerzahl von 500 Startern (2 Startgruppen im 5 Minuten Abstand) gibt es extrem viel Gruppengelutsche. Wobei ich die ersten und schnellsten Männer auch entgegenkommen sah und konstatieren kann, die fuhren alle fair, da alleine.

Beim Lauf sah ich anfangs nette lange Beine (Mareike 874) vor mir, leider konnte ich mir sie zunächst nicht näher ansehen, da ich nicht näher kam. Gefühlt ging es zäh los, die zweite Hälfte war dann flüssiger und ich war auch motivierter. An der Wende wusste ich: diese Beine siehst Du gleich ganz genau im Detail. Erst gedachte ich mich mit diesem Anblick bis ins Ziel zufrieden zu geben, aber dann sah ich weiter vorne noch ein Paar usw. . Bis dann irgendwann das Ziel erreicht war.

Nun die entscheidende Frage: warum bin ich nicht Radbestzeit gekurbelt?

Es fahren nicht nur Schlümpfe herum, die ersten 3 sind definitiv ausser Reichweite, zu Platz 4 fehlt mir die Ausgangsposition, da ich an allen Wendepunkten und Engstellen definitiv nie frei Bahn hatte wie die schnellsten. Ich bin auf meiner Aufholjagd an ca. 400 Athleten vorbei, auf gerade einmal 27 Kilometern. Aber egal, nur zur Erklärung, die Abstände sind ohnehin sehr gering (32 sec auf Platz 4)

Fakten:

500 Meter Schwimmen, 27 km Rad, 5 km Lauf: 1:15:47  Platz 29 von 300 Männern

Radzeit von 0:39:08 für 26,8 km entspricht einem Schnitt von 41,1 km/h, 8. schnellste Zeit

Mein Tacho zeigte 26,5 km in 40:46 min, Schnitt 39,0 (Stellplatz zu Stellplatz)

Ergebnisse im Detail

 

21.07.2013

 6000

Die 6000er Marke an Radkilometern ist gefallen. Ich bin dieses Jahr damit ca. 2 Wochen später als letztes Jahr dran.

 

18.07.2013

 Challenge Roth Staffel - Anmerkungen

Die Wetterbedingungen: sonnig, leichter Wind aus Nordwest, Temperatur ca. 22 Grad beim Radstart (9.45 h) und ca. 26 Grad beim Radende (ca. 15 h).

Insgesamt also ideale Wettkampfbedingungen. Bedingt durch den NW-Wind war die Strecke Selingstädter Berg bis Greding sehr schnell zu fahren. 2012 kam der Wind genau aus der anderen Richtung und 2010 und 2011 war es windstill.

Hatte ich im Vorfeld dieses Jahr mit leichten Knieproblemen bzw. einem leichten Ziehen im hinteren Oberschenkel rechts zu kämpfen, war das am Wettkampftag alles vergessen. Ich merkte zwar dieses Ziehen bereits nach ca. 30 Kilometern, aber es verlor sich dann wieder und behinderte mich nicht.

Ich kann also keinen physischen Grund nennen nicht schneller gewesen zu sein. Ich betreibe eine Rennanalyse.

Was mich schon länger beschäftigt und weshalb ich überhaupt jemals gedacht habe eine 4:45 h zu fahren war die Zeit von 4:51 h, die ich 2011 erzielt hatte. Jede der technischen Maßnahmen (Aerohelm, Reifenwechsel auf Conti 4000S, höherer Luftdruck 9 bar) sollten eigentlich für 1-2 Minuten Zeitersparnis gut sein. Insgesamt 3-6 Minuten. Damit wären die 4:45 fast schon erreicht gewesen. Gut, dieses Jahr bin ich wieder mit 8,5 bar gefahren, ich bin mir faktisch nur mittlerweile sehr unsicher, ob diese technischen „Spielereien“ wirklich in der Praxis das bringen, was die Theorie verspricht.

Hatte mich letztes Jahr noch das unrhythmische Fahren bedingt durch Mitstreiter gestört, war es dieses Jahr allenfalls 2-3 Mal der Fall, dass ich kurz an einer Engstelle bremsen musste, weil vor mir jemand war. Ansonsten konnte ich faktisch immer so fahren wie ich wollte. Mit einer Ausnahme: Solarer Berg erste Runde. Da staute es sich hinter einem langsamen Fahrer erheblich, sodass ich vermutlich mindestens eine Minute schneller hochfahren hätte können, wenn ich freie Bahn gehabt hätte.

Was bei meinen Zeiten auffällt. Die erste und zweite Zwischenzeit sind fast auf die Sekunde gleich. Also der Abschnitt bis Greding (57:10) und der bis zum Solarer Berg (57:02). Ich habe mir sehr viele andere Rennzeiten angesehen und stelle fest, nahezu jeder ist beim zweiten Abschnitt schneller als beim ersten, insgesamt ca. 2 bis 5 Minuten. Somit habe ich hier viel Zeit „verloren“. Ich weiss nur eigentlich nicht warum?

Denn der Kalvarienberg liegt mir an sich. Sicher verliere ich bei der Abfahrt Richtung Obermässing im Vergleich zu den besseren Abfahrern vielleicht eine Minute. Aber ich werde den Berg hinauf sicher nicht viel überholt und subjektiv würde ich mich als guten Bergauffahrer bezeichnen.

Eigentlich hätte mich die Rundenzeit von 2:17 h motivieren müssen, denn die 4:50 erschienen noch im Bereich des möglichen. Faktisch habe ich dann auf den beiden Abschnitten Schwimmstart bis Greding (1:00) und Greding bis Solarer Berg (1:00) je 3 Minuten verloren im Vergleich zu Runde 1, also wiederum absolut konstant verloren und damit konnte ich nicht 4:50 fahren. Natürlich wäre ich nur zu gerne eine 4:49:59 gefahren.

Mir hat auf Runde 2 mit Ausnahme der letzten Kilometer ab Eckersmühlen einfach der letzte Punch gefehlt. Ich würde auch vermuten, die ca. 2 Liter Flüssigkeit die ich getrunken habe sind einfach zu wenig und die beiden Salztabletten haben nicht ausgereicht, die Krampfneigung zu eliminieren. Es ist nur so, ich trinke üblicherweise nie mehr als 2 Trinkflaschen auf einer Trainingsfahrt von 4 h / 130 km. Es ist also viel Gewohnheit. Wahrscheinlich ist auch, dass ich zwischen dem Frühstück um ca. 5 Uhr und dem Radstart ca. 5 h später mit zwei Schlucken aus der Trinkflasche einfach zu wenig trinke. Das wird nur durch mehrfache Boxenstops die durch die Nervosität bedingt sind kaschiert. Somit steige ich eigentlich schon mit zu wenig Flüssigkeitsaufnahme auf das Rad.

Andererseits war es sicher klug von mir keinen Krampf zu provozieren und immer knapp unter dieser Reizschwelle zu fahren. Es ist auch nicht so gewesen, dass Runde 2 deshalb Kaffeefahrtgefühl war, es war hart. Und genau deshalb kam in mir auch das Gefühl auf, dieses Mal Challenge Roth soll das letzte Mal sein. Vermutlich könnte ich noch ein oder auch mehrmals knapp SUB5 fahren. Wenn ich so trainiere wie die vergangenen Jahre auch. Nur will ich das? Ich möchte auch einmal wieder im Frühsommer ein Wochenende in die Berge fahren ohne mir einen Kopf machen zu müssen ob und wie sich das auf Radzeiten bei Wettkämpfen auswirkt.

Was mir definitiv keinen Spass bringen würde wäre es mit 3000 Vorbereitungskilometern (also knapp der Hälfte von diesem und letztem Jahr) eine 5:30 h zu fahren. Ich glaube ich hätte dann unterwegs immer das Gefühl meinem eigenen langen Schatten hinterher zu fahren.

Link zur Mediathek ARD

Bayerisches Fernsehen Bericht

 

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Zieleinlauf-Challenge-Roth-

 

14.07.2013

 Challenge Roth Staffel

Dies war meine vierte Teilnahme als Staffelradler bei der Challenge Roth. Wie es war? Hart...

Es ist kein Schleck Sub 5 zu fahren. Der Grat zwischen möglicher maximaler Belastung und Überlastung und dadurch bedingten Krämpfen ist extrem schmal. Zunächst jedoch die nackte Zahl:

04:54:44 h

Die Zeit spiegelt das wieder was ich zu leisten im Stande bin. Zur Einschätzung später mehr, zunächst zum Rennverlauf:

Das ganze Drumherum lief ab wie in den letzten Jahren auch. Vorstartnervosität inkl.. Das hat aber durch den mehrfachen Besuch einer niedlichen Engzelle den Vorteil soviel Flüssigkeit ausgeschüttelt zu haben, dass der Tank auch bis Rennende nicht wieder so voll ist, dass ein Stop notwendig ist. Auch das habe ich nun zum dritten Mal geschafft.

Etwas später als geplant kam Tobias angeflitzt. Chip ab- und wieder anmontiert und ab ging es. Bis Eckersmühlen ging es sogar deutlich ruhiger zu als in den Vorjahren. Hinter Eckersmühlen sah ich vor mir eine erste große Gruppe von Männern schön geordnet beieinander beim Sonntagsausflug mit dem Rad...

Ich konnte aber erstaunlicherweise gut daran vorbeiziehen und gleich am ersten Anstieg hinter Wallesau überholte ich Belinda Granger. Exakt bei de Überfahrung der A9 überholte ich dann Julia Gajer, fast auf den Meter exakt an der selben Stelle wie 2012. Bedingt durch den West-Nordwest Wind war die Strecke Seligenstadt bis Greding extrem schnell. Die Meßmarke bei KM 37 durchfuhr ich nach 57: 10 Minuten. So schnell war ich dort noch nie.

Ich lag also auf Kurs 4:50 h oder sogar leicht darunter. Auf der Höhe hinter dem Kalvarienberg fing dann leichter Gegenwind an. Die Abfahrt war wie gewohnt nicht die schnellste, aber dafür sicher.

In Eysölden ca. bei KM 60 fuhr ich ein wenig für die Zuschauer schneller als nötig und merkte gleich, dass ich es muskulär nicht übertreiben sollte, wollte ich ohne Krämpfe durchkommen. Ich fummelte auch nacheinander zwei Salztabletten aus meiner Satteltasche und aß sie.

Allen euphorischen Schilderungen des Solarer Berges zum Trotz hier etwas Wasser in den Wein geschüttet. Als vergleichsweise schneller Radfahrer kommt bei der Auffahrt der Punkt, wo das Zuschauerspalier so eng ist, dass der langsamste Radler der sich am Berg befindet die Geschwindigkeit auf fast einem Kilometer limitiert. Ich bin da extrem vorsichtig fahrend, weil ich ohnehin direkt am Hinterrad des Vordermanns klebe und keinen Sturz möchte. Ich könnte den Berg definitiv wesentlich schneller hochfahren wenn ich freie Bahn hätte.

Runde 1 war dann nach 2:17 h rum. Sehr flott und immer noch nach Marschtabelle 4:50. Runde 2 war dann aber insgesamt deutlich zäher. Ich bin mit einem anderen Staffelradler oft parallel gefahren (Nr. 4223 Roland), der hatte ziemlich exakt mein Tempo. Mal war er vorne dann wieder ich. Bis nach Greding benötigte ich exakt 60 Minuten, war also 3 Minuten langsamer als in Runde 1. Es lief dann natürlich nicht mehr so locker, vielleicht fehlte auch der letzte Wille bzw der Wille auf jeden Fall keinen Krampf zu bekommen bewahrte mich davor mehr zu versuchen.

Auch auf dem Stück bis zum Solarer Berg verlor ich im Vergleich zu Runde 1 wieder 3 Minuten. An der Verpflegungstelle Weinsberg nahm ich die erste Isoflasche auf, musste jedoch feststellen das diese nur zu einem Drittel gefüllt war und noch nicht mal zugeschraubt war, weshalb mir die Suppe beim Trinkversuch ins Trikot lief. Deshalb musste ich am Solarer Berg nochmal nachtanken. Dort ging ich nach 4:17 h durch.

Mir war schon klar dass es zu einer neuen Bestzeit damit nicht reichen würde. Ich wollte es einfach kontrolliert nach Hause fahren. Runde 2 in 2:24 h und damit ganze 7 Minuten langsamer als Runde 1. Erst hinter Eckersmühlen packte mich noch einmal der Ergeiz und ich brettere den in Sichtweite vor mir fahrenden Staffelkollegen nieder. Die Einzelstarter lockern sich dort alle für den Lauf, ich zog voll durch.

Was mir auffiel: ich hatte im Ziel an den Armen eine komplette Salzkruste auf der Haut. Getrunken habe ich insgesamt ca. 2 Liter + 400 g Gelbrei (ein Fünftel blieb zurück). Wahrscheinlich war dies einfach zu wenig, könnte auch diese Krampfneigung erklären, die ich sonst nicht kenne. Als ich so am ausspannen war und auf der Wiese lag hatte ich dann einen kurz ganz fießen Krampf.

Vielleicht klingt es nicht so ganz heraus, aber ich bin voll zufrieden mit dem Rennen. Ich habe das auf den Asphalt gebracht was ich kann. Dieses 4:5x Niveau ist leistungsmäßig der Bereich in dem ich mich bewege.

Ich werde in einem weiteren Beitrag noch etwas mehr statistische Aufarbeitung betreiben, auch die ganze Staffel einordnen. Meine Radzeit ist die 30. schnellste von 317 Männerstaffeln. 

Mein Tacho zeigte 181,1 Kilometer an. Schnitt 36,9 km/h.

Ergebnis

 

23.06.2013

 5000 Kilometer

Eigentlich wäre ich heute in Erding an der Startlinie gestanden. Schon aus Tradition um wieder ein Weißbierglas als Staubfänger in meine nicht vorhandene Vitrine zu verstauen. Und so schlecht war das Wetter auch nicht. Aber diese Saison ist nicht die Saison der vielen Wettkämpfe. Insofern hatte ich zwar immer noch mit einer evtl. Nachmeldung am Wettkampftag geliebäugelt, es dann aber doch vorgezogen zu trainieren.

Just als ich heute loslegen wollte fing es das tröpfeln an. Also nochmal in die Hütte und das lange Trikot angezogen. Dann aber trotzdem gleich los. Es war dann auch nach wenigen Minuten wieder trocken und mit knapp über 20 Grad auch noch brauchbar warm. Der 3-Tage Sommer letzte Woche ist ohnehin vermutlich der Höhepunkt des Sommers 2013 gewesen.

Heute war auch wieder einer dieser seltenen Momente, wo es ein Radrennfahrer wagte, sich meinem Hinterrad zu nähern. Ich habe den Kollegen dann allerdings routiniert abgekocht, indem ich sukzessive das Tempo verschärfte und spätestens als meine Tachonadel dann 53 km/h anzeigte war der Kollesche nicht mehr gesehen.

 

05.06.2013

 4000 Kilometer

Trotz des aktuell herrschenden Hochwassers gelang mir eine Ausfahrt. Um keinesfalls Rettungseinsätze auf den Straßen zu behindern, bin ich auf dem Donau-Ilz Radweg nach Tittling und zurück gefahren.

Letztes Wochenende konnte ich schon das zweite Wochenende hintereinander kein vernünftiges Radtraining draußen absolvieren. Kalt, regnerisch oder einfach beides. So bin ich 3 Tage hintereinander auf der Rolle gefahren.

Letztlich bin ich so natürlich im Vergleich zu den beiden letzten Jahren deutlich im Rückstand was die abgespulten Radkilometer anbelangt.

 

05.05.2013

 3000 Kilometer

Wie seit Jahren gewohnt, schreibe ich meinen ersten Eintrag eines jeden Jahres hier immer wenn ich 3000 Radkilometer in den Beinen habe. Das habe ich heute geschafft. Wenige Tage später als letztes Jahr, als es am 01. Mai gelang.

Der Winter und die damit verbundene Kälte zog sich bis in den April hinein, sodass ich erst am 13. April mit dem Renner meine erste Frischluftfahrt machen konnte. Seit ich zeitgleich auch das Lauftraining forcierte habe, habe ich ab und an ein ganz leichtes “Ziehen” im linken Knie. Stört nicht, aber ich versuche  auch nicht die Umfänge zu überziehen.

Einige längere Radeinheiten habe ich nun bereits hinter mir, noch fehlt eine Aha-Fahrt, aber ich bin es gewohnt so lange zu warten, bis es einfach irgendwann Bumm macht.

Ursprünglich war die Challenge Staffel Geschichte. Dann hat sich Tobias doch umentschieden und wir haben bis März auf die Zusage eines Staffelplatzes warten müssen. Nachdem allerdings nun zwei Läufer hintereinander krankheitsbedingt absagen mussten, haben wir noch eine vakante Stelle in unserer Staffel.

Sonstige Termine habe ich diese Saison noch nicht entschieden. Reichlich spät alles, ich weiss. Aber dieses schwimmen in den kalt-feuchten-Gebieten liegt mir im Alter immer weniger... ;-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Saison 2013