Hier alle Fakten, Berichte und Ergebnisse der Saison 2007, 2008, 20092010 und 2011

 

Trainingstagebuch 2012

 

31.12.2012

 Jahresbilanz 2012

Hier die Fakten:

Schwimmen:       38 km
Rad:                 9144 km
Laufen:              384 km

Letztlich war die ganze Triathlonsaison 2012 faktisch auf meine dritte Teilnahme als Staffelradfahrer bei der Challenge Roth ausgerichtet: Projekt 445.

Trotz Umzugs, diverser Zahn-OPs und damit verbundenen zeitlichen Einschränkungen gelang es mir mich gut vorzubereiten. Ich habe mein Ziel in zeitlicher Hinsicht zwar nicht erreicht, bin jedoch mit der Zeit zum dritten Mal SUB 5 gefahren.

Mir ist bewusst, Steigerungsoptionen gibt es in meinem Alter nicht mehr. Ich habe meinen Leistungshorizont überschritten. Und es ist auch so, nichts macht mir so viel Freude wie auf dem Bock zu sitzen. Nicht laufen und schon gar nicht schwimmen. Letztlich kommt auch meine kurze Triathlonkarriere zu einem Ende. Ob ich 2013 noch wirklich viel Wettkämpfe bestreite weiss ich noch nicht. Ziel derzeit ist die 4. Teilnahme als Radfahrer an der Challenge Roth, wieder in der Staffel mit Ambition SUB 9. Einzige Hürde derzeit ist, dass wir noch keinen Staffelplatz haben. Aber da bin ich optimistisch.

Trainingstechnisch möchte ich zumindest für die ersten 3 Monate des Jahres, also im Grundlagentraining wieder flexibler sein. Also auch mal eine Einheit auf der Rolle zugunsten einer Langlaufeinheit oder einer Schneeschuhtour “opfern”. Und vielleicht auch im Sommer wieder mal ein zwei Bergwochenenden machen.

Ja, soviele Radkilometer wie 2012 bin ich vorher noch nie gestrampelt. Und das schönste daran ist eigentlich, es lief alles ohne Blessuren ab, keine Stürze und auch keine größeren sonstigen Probleme. Einfach ein Programm für Geist und Körper. Nirgends sonst kann ich so gut mental abschalten als bei einer langen Radausfahrt.

 

01.11.2012

 9000

Unter Zuhilfenahme von einigen Einheiten auf der Rolle habe ich es doch noch geschafft die 9000 Kilometermarke in 2012 zu erreichen. So viele Kilometer bin ich zuvor mein ganzes Leben lang noch nie in einem einzigen Jahr gefahren. In meinen Studententagen waren 4000 Kilometer eine Höchstmarke. Das schöne daran ist, dass ich praktisch ohne gesundheitliche Beeinträchtigung diese Leistung erbringen kann.

Gelegentlich werde ich einmal berechnen, wieviele Stücke Torte ich umgerechnet habe verdrücken können aufgrund der verbrannten Energie.

 

13.10.2012

 Herbstlauf Schloss Thurn

Herbst des Läufers oder Läuferherbst? Bei mauen 8 Grad zündet mein Motor kaum, geschweige denn mein Turbo. Ich hatte selten einen unambitionierteren Lauf. Natürlich hat es eine gewisse Tradition wenn man zum 6. Mal an einem Wettkampf teilnimmt. Noch dazu wenn man 5 mal Top 10 gewesen ist.

Dennoch muss ich konzidieren, Laufwettkämpfe sind nicht mein Ding. Es ist so höllisch anstrengend, mehr was Puste und Herzfrequenz anbelangt als muskulär und trotz dieser Anstrengung geht es gefühlt schneckengleich voran.

Der Spassfaktor ist für mich einfach limitiert, deshalb muss ich mir ernsthaft überleben, ob ich überhaupt noch solche Wettkämpfe bestreiten will. Und wenn ich noch langsamer laufen würde, praktisch im vollkommenen Wohlfühlmodus, warum sollte ich dies dann während eines Wettkampfs machen?

Fakten:

7 km in 27:41 min, Platz 9 von 63

Ergebnisse im Detail

 

15.09.2012

 1/4 Marathon 10,55 km Dingolfing

Das schönste an einem solchen Lauf ist das Innenleben eines Läufers. Eigentlich wollte ich, nachdem mich schon eine Runde lang gequält habe, einfach Richtung Ziel abbiegen. Oder auf ein Bänkchen setzen. Oder einfach gemütlich die zweite Runde dahinjoggen. Davor habe ich im Auto noch so eine Läuferzeitschrift gelesen und über all die schönen Laufwettbewerbe resümiert. Es gibt auch landschaftlich so ganz tolle.

Aber letztlich ist es, wenn man einigermaßen Leistung bringen will, immer eine Qual. Und im anderen Fall braucht man auch nicht Geld für einen Wettkampf ausgeben, sondern kann es auch einfach so machen oder? Jedenfalls ist meine Rennerei mehr eine mentale Frage als eine physische. Fakt ist, ich bin 2012 bis dato 280 Kilometer gelaufen, was einem Wochenschnitt von sagenhaften 8 Kilometern entspricht. Insofern ist das Aufwands-Ertragsverhältnis vermutlich mit das beste unter allen Startern.

Im Ziel ist es dann natürlich trotzdem immer nett.

Ach so: 16 Grad, bewölkt, ideale Laufbedingungen

Fakten:

10,55 km in 42:40 min, Platz 13 von 193 Männern, Schnitt 4:03 min/h

Runde 1 20:47 min, Runde 2 21.53 min

Ergebnisse im Detail

 

10.09.2012

 8000

Die 1000er Marken purzeln dieses Jahr wie Bäume eines Holzfällers. Sieht nach Rekordjahr aus. Mal sehen was noch geht wenn es jetzt praktisch Fahrten nur noch am Wochenende gibt. Abends nach der Arbeit ist es schon zu früh kühl und dunkel.

Ach so, klar oder? Es geht um 8000 Radkilometer...

 

25.08.2012

 3MUC Triathlon München

DNS: die Geschichte ist daher kurz. Ich stand um 6 Uhr auf, merkte schon dass es regnete und dies nachts auch schon länger tat und beschloss dann, dass es nicht mein Wettkampftag werden würde. Letztlich hatte ich einfach keine Lust 300 Kilometer zu fahren, 100 Euro Fahrtgeld dafür zu zahlen und dann eine Stunde im kühlen regnerischen Gelände rumzueiern. Vielleicht wäre es sogar von oben trocken geblieben, aber ansonsten wäre alles naß gewesesen und da ist mein Spass eindeutig am Saisonende begrenzt. Zumal die Strecke mit viele Wendepunkten bei naßer Straße dann wieder limitiert hätte. Außerdem hatte ich mir noch Mittwoch Nacht eine Zehe ruiniert, weil ich wo gegen gerumpelt bin, also mit laufen wäre es vielleicht auch nicht so der Knüller geworden. Ne ne... so freue ich mich auf morgen und ein Einzelzeitfahren über 133 Kilometer. Ausgeruht müsste ich ja sein...

 

18.08.2012

 7000

Nach einigen Tagen im Pitztal, mehrheitlich auf vier Rädern und zwei Beinen, habe ich wieder zwei Räder bewegt und so die 7000er Marke geknackt. Muskulär habe ich allerdings noch mit den Nachfolgen meiner Wandertouren zu kämpfen, die ungewohnte Belastung erfordert wesentlich längere Regenerationszeiten.

 

05.08.2012

 Triathon Regensburg

So in etwa stelle ich mir den Wettkampf vor, nach dem ich mich zur verdienten Ruhe im Heim für geriatrische Triathleten einfinden werde. So zufrieden wie heute war ich selten im Ziel eines Triathlons. Es gab praktisch überhaupt nichts an meinem Wettkampf auszusetzen. Auch das Wetter war trocken und beim Lauf dann mit brutzelnder Sonne und gut 28 Grad auch warm genug.

Also warum nicht einfach aufhören? Na weil die Saison 2012 noch nicht zu Ende ist. Vielleicht starte ich noch bei einer olympischen Distanz?

Die Vorbereitung für das Rennen war auch eher entspannt: weder gab es ne Pastaparty noch ein Kuchenverbot am Vortag. Auch war ich praktisch eher ein wenig wurschig mit meiner Focussierung auf das Rennen. Die Luft war praktisch schon raus aus der Saison. Vielleicht aber gerade deshalb:

Das heutige Rennen bei der Sprintdistanz spiegelt exakt meinen Leistungsstand und mein Leistungsvermögen wieder.

Es gibt solche Tage wo man gleich merkt da geht heute was. Einen solchen Tag habe ich heute erwischt. Schwimmen im Donauseitenarm absolvierte ich bei 21,8 Grad ohne Neo und hatte auch gleich ne super Wechselzeit (17. schnellste). Also das bringt schon was nicht den depperten Neo ausziehen zu müssen. Außerdem kann ich ohne Neo Brust viel besser und da ist die Orientierung auch viel einfacher.

Gleich zu Beginn der Radstrecke hatte ich gut Druck und wusste da geht heute was. Ging auch. Erst war viel los, im letzten Drittel war es eher einsam wie schon in Würzburg, als ich praktisch ganz alleine fuhr. Dennoch konnte ich alles plattfahren was immer so vor mir lag. Auch wenn ein Psychologe es vermutlich in den Bereich der niederen Instinktbefriedigung einordnen könnte, es macht Spass andere zu überholen. Zu zeigen wo der Hammer hängt.

Eben genau das ist aber eben auch das Manko, wenn ich das mal nicht mehr können sollte. So einfach in einem kleinen Grüppchen dahinrollen wäre vermutlich wenig befriedigend für mich. Okay, zur Radbestzeit hat es mal wieder nicht gereicht. Es gibt faktisch immer eine handvoll Athleten die noch einen Tacken schneller sind. Das ist einfach anzuerkennen.

Der Lauf war nett, ausnahmsweise wurde ich auch nicht überholt. Halt stimmt nicht - und jetzt kommt der Wehrmutstropfen der gesamten Veranstaltung: ich bin 3. Frau geworden. Und jene Ingalena Heuck hat mich als einzige beim Lauf überholt. Und zwar forsch. Und dann der Hammer: gewonnen hat die gar nicht, denn vor ihr war noch ne 16-Jährige. Was die jungen Dinger heute draufhaben, unglaublich...Klar, ich bin zwar 6 Minuten schneller am Rad, aber dafür genausoviel langsamer beim schwimmen.

Fakten:

500 Meter Schwimmen: 12:23 min

22,9 km Radfahren: 36:04 min (Platz 6 von 248)

5 km Lauf: 20:49

Gesamt: 1:11:04 h, Platz 30 von 248 Startern insgesamt (Männleins und Weibleins)

Ergebnisse im Detail

 

15.07.2012

 Triathon Würzburg

Zum ersten Mal stand ich beim Triathlon in Würzburg, oder genauer in Erlabrunn bei Würzburg an der Startlinie. Die Veranstaltung hatte ich mir aufgrund der für mich günstigen Streckenlängen gewählt:

300 Meter Schwimmen, 34 km Rad, 5 km Lauf

Wetterprognose war düster mit 15-20 Grad und Regenschauern, also war ich auf einiges gefasst und letztlich mit 18 Grad und einem heftigen aber kurzen Regenschauer auf den letzten Radkilometern beglückt worden.

Schwimmen war ausdrücklich gut. Schön kurz ;-) Die Wassertemperatur war lau genug, dass ich den Neo in der Tüte lassen konnte. Und wahrscheinlich waren es sogar 350 Meter, das relativiert meine Schwimmzeit enorm!

Rad war hart. Die Strecke lag mir, obwohl ich sie nicht kannte. Schöne flache Passage zum warmfahren, dann ein längerer aber relativ flacher Anstieg, danach ein welliges Profil und dann wieder gemäßigt steil runter und wieder flach zurück zur Wechselzone. Der Wind war auch nicht ohne und so richtig Rückenwind gab es nicht.

Wie immer gab es jede Menge Lutscher auf der Strecke, die natürlich besonders bei den heftigen Windbedingungen massiv profitieren. Ich habe die beiden ca. 20 Mann/Frau starken Gruppen jedoch bereits auf den ersten flachen Kilometern überrollen können. Danach ging es fair vorne zu. Das letzte Drittel bin ich ohne Sicht auf einen anderen Athleten vor mir alleine gefahren.

Daher war ich mir dann auch nicht ganz sicher wo im einsetzenden Regen die Abfahrt zum See kommt und ich zweifelte schon kurz ob ich daran vorbeigerumpelt sein könnte?

Der Lauf war anfangs etwas matschig, ich bemühte mich wieder einmal um den Titel “sauberster Athlet” auf der Laufstrecke. 3 x wurde ich überholt, wobei ich mir dieses Mal sogar auf dem letzten Kilometer ein kleines Duell lieferte, welches ich jedoch letztlich verlor. Wobei ich beim Lauf mir jedes Mal sage bzw. mich frage wieso ich es mir antue, es ist doch pulsmäßig so hart.

Ja, hat Spass gemacht.

Fakten:

300 Meter Schwimmen: 8:43

35 km Rad: 57:57 (5. schnellste Radzeit, beinhaltet beide Wechsel)

5 km Lauf: 20:37

Gesamt: 1:27:17, Platz 12 von 126 Männern

Hier die Ergebnisse zum nachlesen.

Mein Tacho zeigte 34,8 km in 56:21 min (Schnitt 37,0 km/h, Stellplatz zu Stellplatz)

 

08.07.2012

 Challenge Roth: Projekt 445 vom Winde verweht

Letztlich stehen 4:55:50 auf der unbestechlichen Uhr. Das Projekt 445 ist gescheitert, und zwar deutlich. Kein Weltuntergang, aber auch kein Grund zur Euphorie.

Ich werde nicht versuchen zig Ausreden aufzutischen um das Scheitern irgend jemandem anzulasten. Um es besser einordnen zu können schildere ich ein wenig die Situation im Rennen und drumherum.

Nachdem es bereits mein dritter Staffelstart in Roth war habe ich mittlerweile eine gewisse Routine in bestimmten Abläufen erlangt. Also was das morgendliche Frühstück (2,5 Brötchen mit Marmelade), der Teller Nudeln am Vorabend, die gemeinsame Fahrt mit meinem Onkel K. nach Heuberg und vieles andere mehr anbelangt.

Es gab aber auch einiges an technischen Veränderungen 2012: 9 bar Luftdruck, Conti Grand Prix 4000 S Reifen und den Lazer Tardiz Aerohelm.

Tobias kam nach knapp über 50 Minuten aus dem Wasser und wir übergaben den Transponder. Und ab ging es. Exakt bis zur Schleuse Haimpfarrich, die nach einem Kilometer auf einem kurzen Rumpelstück überfahren wird. Danach sah ich meine Geltrinkflasche auf dem Auflieger irgendwie quer und lose rumliegen und dachte mir das sieht komisch aus. Ich sollte vielleicht nicht unerwähnt lassen, dass gerade auf den ersten Kilometern die Strecke eher unübersichtlich und eng und teilweise kurvig ist und die Staffelradfahrer legen teilw. so los, als ob es ein 20 Kilometer Zeitfahren wäre.

Ich stellte fest, während ich mit der einen Hand die Trinkflasche festhielt und mit der anderen lenkte, dass ein Kabelbinder der Trinkflaschenhalterung gebrochen war. Die Halterung war nicht mehr zu gebrauchen. Also was machen? Ich überlegte und entschied mich dazu so bis zur ersten Verpflegungsstation in Eckersmühlen zu fahren und meine eine Trinkflasche am Rahmen zu “opfern” und die Gelflasche dort zu platzieren. Dadurch bedingt war ich natürlich alles andere als auf das Rennen konzentriert.

Auf dem Stück nach Wallesau holte ich dann die ersten Pro-Frauen ein, Lucie Zelenkova-Reed fiel mir spontan auf. Es ging dann immer noch recht hektisch auf der Strecke zu. Dieses Mal bin ich aber wegen der Aeromütze nicht bis zum Seligenstädter Berg Oberlenker gefahren.

Danach kommt eigentlich bis Greding ein Sahnestück zum rollen, aber es hatte eben schon von Beginn an deutlich Wind und der kam eher aus Süden als aus Westen und bremste hier doch erheblich. Kurz vor der A9 überholte ich Julia Gajer (Startnummer 51), die zu diesem Zeitpunkt auf Rang 3 lag.

Die Meßmarke in Greding erreichte ich nach 1:01:37, also deutlich hinter meinem Zeitplan (maximal 1:00). Bis dato nervten mich auch einige Mitfahrer, die immer überholten und sobald sie vorne waren die Füße hochnahmen und 1-3 km zu langsam für mich waren. Dann sah ich es mir einige Zeit an um nicht zuviel Energie in solche ständigen Überholmanöver zu stecken, überholte letztlich doch und das Spiel begann von neuem. Mir kam es so vor als seien es solche Männer, die es einfach nicht vertragen überholt zu werden und dann dahinter mit korrektem Abstand zu fahren, sondern aus reinen Egogründen immer wieder überholen müssen um vorne zu sein.

Kalvarienberg lief super nur gab es dann auf der Abfahrt extrem viel Wind und ich risikoscheuer Fahrer riskierte lieber nichts. Der Rest der Runde war dann irgendwie so, dass ich danach mich fragte, ob es eigentlich überhaupt irgendwo Rückenwind gegeben hätte. Der Gegenwind war teilweise in Böen richtig heftig. Ich habe dieses Mal den Solarer Berg nicht so richtig genießen können, da ich einerseits wusste, dass ich deutlich hinter meinem Zeitplan war und andererseits von langsamen Fahrern vor mir genervt war und nicht an Ihnen vorbeikam, weil diese auch noch “abklatschten”. Die erste Runde war dann nach 2:21 h vorbei. 5 Minuten langsamer als 2011 und 2 Minuten als 2010.

Eigentlich war mir da klar das wird heute nix. Die 4:45 hatte ich ohnehin vorher schon gestrichen, da meine Kalkulation vorsah, dass wir wieder die “alte” Strecke früherer Jahre fahren würden, was sich wenige Wochen vorher aber als falsch herausstellte. Sub 4:50 war dann meine Devise geworden. Aber auch das war nach der ersten Runde illusorisch.

Ich war irgendwie angefressen und etwas war die Luft schon nach der Halbzeit raus. Ende der ersten Runde überholte mich dann auch ein anderer Staffelradfahrer mit Kameraquad im Schlepptau. Das Dingens bremste mich dann auch noch aus und der Radfahrer hatte einen komischen Fahrstil, indem er scheinbar immer für die Kamera Gas gab und dann wieder locker fuhr. Und das ging dann so nervig weiter bis runter nach Greding. Zwischen Quad und Radfahrer wollte ich mich nicht durchquetschen. Am Kalvarienberg gab ich Gas und sah ihn erst im Ziel bei den abgesperrten Duschen wieder.

Auch hatte ich schon nach dem ersten Solarer Berg so ein leises Gefühl in den Beinen, ob sich da wohl Krämpfe ankündigen? Ich habe dann meine Salztabletten vom Oberrohr geschleckt und später auch noch 2 Stück aus der Satteltasche gepfriemelt.

Die zweite Runde war weniger hektisch und auch weniger windig. Letztlich habe ich diese wiederum in 2:21 h absolviert. So richtig “all Out” wollte oder konnte ich dann aber auch nicht mehr fahren, denn ob 4:56 oder eine Minute mehr war mir fast schon egal. Innerlich habe ich auch schon daran gedacht meine Triathlonkarriere an den Nagel zu hängen.

Wenn man bedenkt, dass die anfangs genannten Faktoren Reifen, Luftdruck und Aerohelm allein schon für 3-6 Minuten gut sein sollten, ist die Zeit schon so nicht der Hit. Zumal es vom Material, der Ernährung und meiner ganzen Vorbereitung nichts zu kritisieren gibt. Ich war topfit. Auch einen Tag danach habe ich natürlich keinen Muskelkater, es fühlt sich nicht viel anders an als nach einer harten Einheit am Vortag. Schade eigentlich, denn irgendwie hatte ich schon vor die Fahrt meines Lebens zu machen und es wäre mir egal gewesen wie ich heute rumgeeiert wäre.

Fakten:

180 km in 4:55:50, Schnitt 36,51 km/h

Mein Tacho zeigte 181,0 km , Zeit 4:57:07. Schnitt 36,5 km/h (Stellplatz zu Stellplatz)

Die Ergebnisse der Staffeln im Detail.

Unsere Staffel belegte von insgesamt 629 Staffeln den 15. Platz (45. schnellste Radzeit).

Meine Radzeit war die 25. schnellste von 309 Männerstaffeln. Bei den Männerstaffeln holten wir Platz 10.

P.S. Zu unserer Staffel schreibe ich noch einen separaten Eintrag

 

08.07.2012

 6000

Im Rahmen einer kleinen 180 Kilometer Challenge Roth Ausfahrt habe ich die 6000 Kilometermarke geknackt.

 

17.06.2012

 Triathlon Erding

Manchmal merkt man schon beim Warmlaufen vor dem Start dieses WOW Gefühl. Heute fühlten sich die Beine locker und kraftvoll an. Es war zwar keine Sonne am Himmel (die kam erst nach dem Wettkampf) und auch die ca. 20 Grad hätten ruhig 5 Grad mehr sein dürfen. Für dieses Jahr waren die Bedingungen jedoch exzellent.

Mit einer lustigen Mädchenbadekappe (pink, obwohl der Veranstalter sie uns als rot verkaufen wollte) ging es ins Wasser. Na, ja, das übliche eben...kraulen aber so langsam wie eine Bleiente.

Auf dem Rad habe ich von Anfang an gute Beine gehabt und Druck gemacht. Die Strecke war aber rappelvoll (ca. 600 Athleten verteilt auf Startgruppen im 3 Minuten Takt), ich war praktisch nur auf der Überholspur unterwegs, teilweise musste ich in dritter Reihe überholen. Die Route war im Vergleich zu den Vorjahren baustellenbedingt modifiziert worden. Es macht einfach Laune sich die Mitkonkurrenten “vorzuknöpfen” und einen nach dem anderen zu überholen.

Lauf war auch flüssig und gut. Zum erstem Mal bin ich barfuß in meinen Ascics DS Racern unterwegs gewesen, ausserdem hatte ich meine Lock-Laces vor dem Rennen noch umgebaut, aber nicht mehr getestet. Sie waren etwas zu stramm geschnürt und eine Stelle hat dann im letzten Drittel auch gescheuert. Aber egal.

Fakten:

400 Meter Schwimmen: 9:35 (Platz 248 von 303)

19 km Rad: 27:23 (Platz 5 von 303)

5 km Lauf: 19:12 (Platz 54 von 303)

Gesamt: 59:25 min, Platz 62 von 303 Männern

Hier die Ergebnisse im Detail.

Mein Tacho zeigte für 19,17 km exakt 28:12 Minuten an (Schnitt 40,8 km/h, Stellplatz zu Stellplatz). Die reine Fahrzeit von 27:23 min entspricht einem Schnitt von 42,1 km/h. Passt.

Interessant an den Ergebnissen bzw. meiner Platzierung ist, dass ich sonst die Jahre immer um Platz 30 gelegen habe. Insofern ist Platz 62 schon enttäuschend. Die Zeilen oben habe ich ohne Kenntnis der Ergebnisse verfasst. Wichtig in Hinblick auf die Challenge Roth ist ohnehin nur der Radsplit.

 

14.06.2012

 5000

Schlag auf Schlag purzeln die 1000er Marken am Rad. Wobei ich dieses Jahr witterungsbedingt gar nicht all das fahren kann was ich gerne möchte. Auch fehlen mir nach wie vor die schönen 80-Kilometer Abendrunden unter der Woche bei 25-30 Grad. Zumindest soll es für den Wettkampf am kommenden Sonntag in Erding angenehm warm werden.

 

25.05.2012

 4000

So, 4000 Radkilometer in 2012 sind geschafft. Dies heute auf einer Runde der Challenge Roth. Lief eher zäh, kaum vorstellbar, dass ich statt einer Runde in 2:36 h zwei Runden in ca. 2:15 fahren will. Und so ganz viel Zeit ist auch nicht mehr bis zum 8. Juli! Zumindest der Mai war trotz meiner zwei Zahn-OPs bisher ein ganz erfolgreicher Monat, was das Kilometersammeln anbelangt. Ich werde den Monat wohl mit ca. 1400 Kilometern abschließen.

 

20.05.2012

 Duathlon Deggendorf

Eigentlich könnte ich fast meinen Rennbericht von 2011 wiederholen:

http://www.tri.boccuse.com/html/saison_2011.html

Es war auch dieses Jahr sehr feines Wettkampfwetter, exakt so hatte ich es bestellt ;-)

Vielleicht ein wenig viel Wind, das sei nur am Rande erwähnt. Die beiden Läufe finden auf Schotter und Waldwegen statt, nur ca. 300 Meter läuft man auf Asphalt. Und dieses Jahr eine Wendepunkitstrecke mit 2,5 Kilometern einfach. Irgendwie kann ich bei den Läufen keinen Wettkampfgang finden. Ich trabe so dahin (wie in besten Trainingstagen) und auch als mich am letzten Kilometer noch von einem Mitstreiter überholt wurde kam keine Gegenwehr von mir. Ein wenig zu wurschtig ist das schon.

Fakt ist auch, ich benötige am Rad immer Zeit um mich warmzufahren. Bei einer Strecke von nur 19 km natürlich viel zu viel. Auch deshalb habe ich auch nur die 10. schnellste Radzeit. Das ist ein wenig enttäuschend, aber es fahren eben nicht nur Schlümpfe rum. Richtig ärgerlich sind aber die Jungs die meinen sich auf der Gegenwindstrecke an der Donau entlang kilometerlang Windschatten spenden zu müssen. Den Haufen hatte ich einige Kilometer vor mir, konnte also alles sehr gut beobachten, sogar 2er Reihe ohne natürlich zu überholen wurde gefahren. Lutscherpack.

Sehr schade das der Duathlon ab 2013 nicht mehr ausgetragen werden soll und anstatt ein Volkstria stattfinden soll.

Fakten:

5 km Lauf, 19 km Rad, 5 km Lauf: 1:13:41 h, Platz 14 von 35 Männern

Hier die Ergebnisse im Detail.

Mein Tacho zeigte für 19,70 km exakt 30:36 Minuten an (Schnitt 38,7 km/h)

 

01.05.2012

 3000 Kilometer

Wie seit Jahren gewohnt schreibe ich meinen ersten Eintrag eines jeden Jahres hier immer wenn ich 3000 Radkilometer in den Beinen habe. Das habe ich heute geschafft. Dies bis zum 1.Mai zu schaffen gelang mir noch nie. Das ist insofern bemerkenswert, da ich dieses Jahr mit dem Umzug und dem sibirischen April eher schlechte Voraussetzungen hatte. Aber ich habe schließlich mein Ziel im Projekt 445 und da ist es vonnöten vorzulegen.

Januar bis März liefen ausgezeichnet, nur der April war deutlich zu kühl und auch witterungstechnisch nicht so toll, sodass ich einige der längeren Radausfahrten an den Wochenenden nicht durchführen konnte. So ganz optimal sitze ich immer noch nicht auf dem Renner, heute habe ich wieder den Sattel getauscht und mein Toupe (anstatt dem Fizik Arione Tri) montiert. Auf der Rolle komme ich mit dem Toupe bestens zurecht, nur ist der eigentlich für die Aeroposition nicht so gut geeignet. Mal sehen ob und wann ich wieder zurückwechsle.

Ich habe mir auch schon so einige Gedanken gemacht, wie ich meine 4:45 schaffen kann. Also wo ein Potential abseits des Trainings noch gehoben werden kann. Und da sehe ich doch noch einige Optionen. Angefangen von den Reifen, über den Reifendruck bis hin zu einer Eistüte für den Kopp.

So ca. 100 Kilometer bin ich auch schon gelaufen. Weder wirklich besser noch entscheidend schlechter als auch in den vergangenen Jahren. Subjektiv finde ich es aber immer anstrengend. Fast egal wie schnell ich auf laufe. Wobei festgehalten werden sollte, das ich eigentlich nie über 5 min/km laufe. So richtig erholte laufe ich eher selten, den meist liegt ein Radtraining an und in den Beinen. Da bin ich spürbar müde. Wenn dann der seltene Fall eintritt und ich frisch zum Lauf antrete bin ich schon mal euphorisch.

Moment, da war doch noch was... ;-) stimmt...schwimmen...aber muss ich wirklich noch etwas dazu schreiben...???

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Saison 2012