Hier alle Fakten, Berichte und Ergebnisse der Saison 2007, 2008 und 2009

 

Trainingstagebuch 2010

 

31.12.2010

Jahresbilanz 2010

Hier einige Fakten zu Trainingswerten aus dem Jahr 2010:

Rad:             7621 km

Laufen:            326 km

Schwimmen:         47 km

Die Radkilometer verteilen sich auf 1976 km auf der Rolle und 5645 km draussen. Während ich auf dem Rad und beim Laufen in etwa die Kilometerleistungen von 2009 erreichte, bin ich bei Schwimmen weniger ehrgeizig gewesen und habe nur ca. die Hälfte an Kilometern im Nassen verbracht wie 2009.

Der Höhepunkt der Triathlonsaison war zweifelsohne die Challenge Roth. Ich konnte als Staffelradfahrer mein selbstgestecktes Ziel deutlich unterbieten was die Zeit anbelangte (4:54@180 k).

Leider habe ich die orthopädischen Probleme beim Laufen immer noch nicht im Griff. Deshalb sind Läufe jenseits der 30 Minuten Marke nur selten ohne Schmerzen absolvierbar und damit ist natürlich eine Leistungsverbesserung schwer zu erreichen. Hinzu kommt natürlich das Alter, welches ohnehin gegen Leistungssteigerungen arbeitet.

Schwimmen ach ja, was soll ich schreiben. Da bin ich ganz realistisch, man könnte auch desillusioniert sagen. Ich bin für diese Sportart einfach nicht talentiert und letztlich ist es sportlich betrachtet ein netter Trainingsausgleich, allerdings verbunden mit vergleichsweise hohem Aufwand wenn ich bis nach DEG ins Elypso fahren muss.

Wie es 2011 weitergehen wird? Ehrlich gesagt weiss ich es nicht genau. So eine richtige Herausforderung wartet eigentlich nicht auf mich. Und auf die Ergebnislisten zu starren und zukünftig jedes Jahr festzustellen, dass ich immer ein paar Sekunden langsamer werde, ich weiss nicht ob es das ist ?

 

09.10.2010

Herbstlauf Schloss Thurn

Der letzte Wettkampf des Jahres - ein Lauf - fand am Samstag in Heroldsbach/Thurn statt. Dabei nahm ich am Hobbylauf über 7 km zum vierten Mal teil.

Das besondere vor dem Start war die Erwähnung meines Namens vom Sprecher, da ich als Zweitplatzierter des Vorjahres und gleichzeitiger Nichtmeldung des Siegers quasi automatisch als Favorit gehandelt wurde. Zuviel der Ehre, aber trotzdem schön.

Dieses Jahr war das Starterfeld dann allerdings viel besser besetzt, denn bereits nach Verlassen des Parkgeländes setzte sich vorne eine Gruppe von 7 Leuten ab, die dann letztlich das Rennen untereinander ausmachten.

Ich lief meinen Rennen praktisch alleine für mich im Niemandsland, den auch von hinten kam mir niemand mehr nahe und nach vorne ging auch nichts mehr. Irgendwie fehlte dadurch der letzte Punch so richtig alles zu geben.

Die Strecke war geringfügig dieses Jahr modifiziert worden, daher ist sie ca. 300 Meter länger gewesen, weshalb sich auch die Zeiten mit denen der Vorjahre nicht ganz vergleichen lassen.

Fakten:

7,3 km, Zeit 29:19 min, Schnitt 4:00 min/km, Platz 8 von 48 Teilnehmern

Ergebnisse zum nachlesen

 

03.10.2010

7000

Pünktlich zum Jubiläumstag der Deutschen Einheit habe auch ich mein kleines rundes Ereignis zu feiern. Mit der vermutlich letzten längeren Einheit draußen (126 km, 4:06 h) habe ich die 7000 Kilometermarke überfahren.

Jetzt im Oktober ist es auf jeden Fall abends nach der Arbeit nicht mehr möglich zu fahren. Und die nächsten beiden Wochenenden sind schon verplant, sodass sehr wahrscheinlich keine Ausfahrt mehr stattfinden wird. Außerdem liegen mir die kühlen Temperaturen dieser herbstlichen Jahreszeit nicht wirklich.

 

18.09.2010

1/4 Marathon DGF

Bei meinem dritten Start beim Volkslauf über 10,55 km in DGF im Rahmen des Dingolfinger Halbmarathons habe ich meine bisher schnellste Zeit erzielt.

Das ist erstaunlich, da ich zum einen nicht jünger werde und zum anderen in dieser Saison alles andere als viel Lauftraining absolviert habe (ca. 250 km, sehr bescheiden).

Fakten:

10,55 km: 42:34 min (4:02 min/km) ; Platz 15 von 170 Männern

Ergebnisse im Detail.

 

21.08.2010

6000

Bei endlich wieder schönem Sommerwetter habe ich mit der heutigen Tour die 6000er Marke an Radkilometern dieses Jahr erreicht.

 

08.08.2010

Triathlon Regensburg: Duathlon

Aufgrund der Hochwassersituation musste der Veranstalter des Triathlon Regensburg, der Tristar Regensburg, aus dem geplanten Triathlon einen Duathlon machen.

Mir konnte es sehr recht sein, auf Schwimmen in der 15 Grad kalten Donau hatte ich nämlich keinen Bock. Der Ersatz für die Schwimmstrecke bestand aus einer 3,5 km langen Laufstrecke. Wobei ich bei der Betrachtung der Laufzeiten so meine Zweifel an der Streckenlänge habe. Selbst ich bin mit meinen 11:48 Minuten einen extrem flotten Stiefel mit 3:22 gelaufen. Kaum zu glauben...oder besser: kaum glaubhaft!

Trotzdem lief der erste Lauf super locker. Die Beine waren frisch. Aber dann zu Beginn am Rad das übliche: kein Rhythmus wegen der vielen Anstiege ohne Strecke zum Warmfahren. Liegt mir einfach nicht. Wusste ich aber schon. Entgegen dem sonstigen Rennverlauf war es aber auf der zweiten Hälfte der Radstrecke ein absolut einsames Rennen für mich. Ca. 500 Meter vor mir sah ich eine 5er Gruppe fahren, die einfach nicht näher kam. So ganz nach 10 Meter Abstand sah das von der Ferne nicht aus und ich ärgerte mich kurz, weil die Jungs einen Vorteil hatten und ich nicht.

Astrid Zunner-Ferstl hatte ich auch schon ca. nach der Hälfte überholt und die Taktik war wie in Kelheim: möglichst viel Vorsprung bis zum 2. Lauf rausfahren. So viel war es dann doch nicht, denn als ich aus der Wechselzone rauslief kam sie schon rein.

Im Vorhinein hatte ich ein wenig Bammel, ob die Ferse wegen den insgesamt 13,5 Laufkilometern nicht doch ärgere Probleme machen würde. War aber nicht so. Ab der dritten Runde (es mussten 4 Runden a 2,5 Kilometer auf einer Pendelstrecke zurückgelegt werden) merkte ich etwas, aber es beeinträchtigte mich nicht. Die letzten 1,5 Kilometer machte ich nochmal Dampf, was sehr schön gelang. Und natürlich kam ich vor Astrid ins Ziel.

Dafür das ich auch praktisch kaum mehr Lauftraining mache, bin ich gerade mit den Läufen hochzufrieden. Insgesamt ein sehr schöner Wettkampf, der ziemlich exakt meinen Leistungstand wiederspiegelt.

FAKTEN:

3,5 km Lauf: 11:48 min

40 km Rad: 1:01:54 min (19. schnellste Radzeit von 237)

10 km Lauf: 43:15 min

Gesamt: 1:56:57 Platz 42 von 237 Männern (2. Frau Gesamt !)

 

Mein Tacho zeigte ab/zu Stellplatz 37,18 km in 1:00:37 h an (Schnitt 36,9 km/h)

Die Ergebnisse im einzelnen zum nachlesen

 

30.07.2010

Alpenfels Triathlon: Skandal in Serie

Eigentlich wären die Vorfälle anlässlich des Alpenfels Triathlons in Anger Grund genug dem Triathlonsport endgültig den Rücken zu kehren. Denn schließlich darf sich der Helminator nicht alles gefallen lassen an Demütigung. Doch dazu später mehr.

Der Volkstriathlon in Anger ist der landschaftlich schönste und streckentechnisch anspruchsvollste Volkstriathlon an dem ich teilnehme. Schon der barfuß Büßergang auf steinigem Weg um den halben Högelwörther See zum Schwimmstart ist Qual pur. An den Fußsohlen wird es während des Wettkampfs nicht mehr schlimmer, wenn dieses Wegstück absolviert ist.

Dieses Mal habe ich kräfteschonend auf ein Einschwimmen verzichtet und siehe da, meine Schwimmzeit ist um 1:29 Minuten schneller als 2009. Ich hatte nur während des Schwimmens den Gedanken im Hirn, “will ich nächste Woche in Regensburg wirklich 1,5 km so schwimmen?”. So richtig dolle war das subjektive Gefühl nicht.

Der Wechsel grottig. Die Pelle hatte sich nur unter Tränen von mir Trennen lassen. Saubere Füße sind auch ein Muss. Pelle sauber verräumen auch.

Obwohl ich am Rad bewusst kontrolliert die ersten beiden Hügel hochgerollt bin, kam ich wieder nicht richtig in Fahrt. Denn die Strecke bleibt unrhythmisch zu fahren. Es sind extrem viele mehr oder weniger lange Anstiege und ebenso viele Abfahrten zu bewältigen. Viele Winkel, Kurven, Engstellen. Enge Straßen, schlechter Teerbelag. Und natürlich jede Menge Gruppen die nebeneinander fahren ohne das jemand überholen will. Schlecht für jemanden wie mich, der mit Geschwindigkeitsüberschuß von hinten kommt und sich mit Risiko und Anschreien einen Weg bahnen muss.

Dazu kommt, dass ich risikokontrolliert fahre und mich nicht in jede Abfahrt “auf Teufel komm raus” hinabstürze. Das kostet bei so einer Strecke ziemlich Zeit, das stelle ich dadurch fest, wie lange es dauert, bis ich die Athleten wieder eingeholt habe, die mich auf einer Abfahrt überrollen. Lt. Tacho und damit Nettozeit war ich im Vergleich zu 2009 ca. 2 Minuten schneller.

Es war hart am Rad ohne Frage. Roth war lange nicht in dem HF-Bereich.

Wieder am Dorfplatz in Anger in der Wechselzone angekommen, hörte ich den Sprecher die zweite Frau, Steffi Eder ankündigen. Da dachte ich, ich hätte sie in einer Gruppe 3 km vor Anger mit überholt. Ich fand erst den Ausgang zum Lauf nicht, hängte mich dann an einen anderen Athleten.

Der Lauf lief rund, obwohl ich mich bergab nicht so gut erholen konnte wie ich gehofft hatte. Wieder wurde ich nur von zwei Athleten überholt und konnte selbst ca. 8 Athleten überholen. Schön.

Ich war dann Richtung Ziel wieder am Dorfplatz, als ich wieder den Sprecher die zweite Frau, Steffi Eder ankündigen hörte. Auch da war ich mir fast sicher, sie sei knapp hinter mir.

Der volle Frust und eigentliche Skandal, der sich nun schon im zweiten Jahr hintereinander wiederholt, ist: Steffi E., ein Mädchen von gerade einmal 17 Jahren ist schneller als der Helminator. Die Ergebnisliste ist Beweis genug. Und dies obwohl ich dieses Jahr insgesamt 3 Minuten schneller war als 2009. 30 Sekunden war der Rückstand letztes Jahr, dieses Jahr sogar eine Minute.

Fakten:

400 Meter Schwimmen: 9:54 Minuten

20 Km Rad:         38:52 Minuten (37. schnellste Radzeit)

5 Km Lauf:          20:04 Minuten

Gesamt:            1:08:51 Platz 50 von 145 Männern

Mein Tacho zeigte für die 20,66 km eine Fahrtzeit von 36:23 Minuten, Schnitt 34,1 km/h.

Hier die vollständigen Ergebnisse

 

29.07.2010

Challenge Roth: Bilder

                            

 

18.07.2010

Challenge Roth: Sub 5

Aus - Vorbei - Geschafft

Es folgt nun ein ausführlicher Bericht zu meinem ersten Staffelstart als Radler bei der Challenge Roth 2010 am Sonntag den 18.07.2010.

Der Tag begann für mich um 4 h mit zwei Weckern. Sicher ist sicher. Das Frühstück bestand aus 2 1/2 Brötchen mit Marmelade und Honig, also sehr konservativ. Dazu gab es zwei Tassen Kaffee, was ich sonst nicht mache, aber die Milch die ich sonst zum Frühstück trinke wollte ich sicherheitshalber nicht wählen.

Nach so wichtigen Dingen wie Sonnencreme auftragen, Trinkflaschen befüllen und gefühlten 15 mal überprüfen ob alles eingepackt ist, ging es um 5.15 los nach Nürnberg. Von dort begleitete mich mein Onkel Klaus im Autokonvoi nach Roth, wo ich im Industriegebiet (Ostring) mein Auto abstellte (damit ich nach der Abholung meines Rades abends gleich von Roth nach Hause fahren konnte). Dann fuhren wir gemeinsam mit seinem Auto nach Heuberg, staufrei bis zur Kreuzung Abzweigung Heuberg. Ich bin dann ausgestiegen und es war so gegen 6.35 h.

Ich lief über die mit Zuschauern übersähte Brücke und hörte den Sprecher ansagen, dass bald die ersten Schwimmer kämen. Ich sah dann die ersten aus dem Wasser kommen und auch auf dem Rad an mir vorbeikommen. Danach traf ich mich am Ende der Brücke mit Florian, unserem Staffelschwimmer. Wir mümmelten uns dann im Gewühl der vielen Zuschauer und Wettkämpfer in die Wechselzone. Dort ging es bei den Stafflern noch recht gemächlich zu.

Wir besprachen dann alle wichtigen Dinge. Dazu gehörte auch der Weg vom Schwimmausstieg zum Radstellplatz. Aber wie so oft, es kam dann anders als gedacht, denn der Weg vom Wechselzelt zur Staffelwechselzone führte dann aussen ums Gelände herum und alles “vorbereiten” war somit umsonst.

Früh war es noch hochnebelartig bewölkt und mit ca. 16 Grad nicht besonders warm. Daher hatte ich auch über meine Wettkampfkleidung noch eine lange Hose und ein langärmeliges Shirt angezogen.

Als ich dann bei anderen Athleten beim rausschieben ihrer Räder zusah kam Faris al-Sultan vorbei, der als Staffelradler bei einem Bayern3 Promi Team dabei war. Der “Feigling” hatte sich also durch eine andere Startzeit vor dem Duell mit dem “Helminator” auf der Radstrecke gedrückt!

Die Nervosität bei allen mit mir wartenden Radlern wuchs langsam an, gut auszumachen an öfteren Boxenstops die unerwartet oft im Sprinttempo absolviert wurden, um keinesfalls die Ankunft des Schwimmers zu verpassen.

Irgendwann kam dann Florian in Sichtweite und dann ging es Schlag auf Schlag. Transponder abnehmen, bei mir anbringen und los ging es.

Die ersten Kilometer ging es vergleichsweise hektisch auf der Strecke zu. Es war viel mehr los als ich mir gedacht hatte. Trotzdem versuchte ich verhalten anzufahren und blieb auch erst einmal in Oberlenkerhaltung. Die Beine fühlten sich frisch an und ich fand schnell mein Tempo, wenngleich sich schon an den ersten beiden Anstiegen hinter Wallesau und Laffenau kleine Staus bildeten. Eigentlich wollte ich nicht so forsch da vorbeifahren, aber mir blieb nichts anders übrig um nicht zu arg zu bummeln.

Der Selingstädter Berg war dann nach Eckersmühlen mit der Biermeile der nächste Stimmungshöhepunkt. Danach ging ich in Aeroposition über und konnte mit Rückenwind gut rollen. Als ich die A9 überquerte merkte ich schon, dass ich wohl in unter einer Stunde in Greding bei der ersten Meßmarke bei Km 37 sein würde. Ich war mir nur nicht sicher ob es sich nicht hintenraus rächen würde. Aber ich fühlte mich top.

In Greding bin ich dann mit 58:00 exakt durch die Messung gerauscht (Schnitt 38,16 km/h). Der Kalvarienberg lief richtig rund. Auf der Abfahrt nach Obermässing wurde ich von einigen überholt, die ich aber alle auf den nächsten Kilometern wieder einsammelte.

Die nächste Zeiterfassung am Beginn es Solarer Berges in Hilpoltstein erreichte ich nach weiteren 57:55 Minuten bei Km 70 (Schnitt 34,19 km/h). Der Solarer Berg selbst ein Hammer: unten sind Absperrgitter, oben sind Tausende Zuschauer direkt in Tuchfühlung mit den Athleten, Musik dröhnt, Gekreische und eine so schmale Gasse, dass ein Überholen unmöglich ist. Daher: ich habe es einfach genossen!

Der Rest der Runde ging dann rasend flott und ich passierte den Schwimmstart in Heuberg lt. meinem Tacho nach 2:19 h. Sauschnell. Und ich fühlte mich immer noch blendend. Die erste Runde hatte etwas von “Kaffeefahrtcharakter”. Eigentlich hätte ich noch schneller gekonnt, aber ich musste schließlich noch eine ganze Runde fahren.

Natürlich begann ich dann das Rechnen, ob es evtl. mit der 5 Stunden Marke noch was werden könnte: 2 x 2:19 = 4:38 + 16 = 4:54. Also hatte ich 6 Minuten Puffer die ich in Runde 2 langsamer sein konnte. Eine Minute meiner Pufferzeit verbrachte ich dann hinter Wallesau am Straßenrand für einen Boxenstop. Erst ein Versuch mit Rahmen zwischen den Beinen, dann doch ordentlich abgestiegen und das Rad gegen den Straßenpfosten gelehnt. So viel Zeit muss sein.

Es lief nun einen Tick angestrengter aber immer noch sehr rund. Nach 3 Stunden hatte ich exakt einen 37,0 Schnitt (111 Kilometer). Von Heuberg bis Greding benötigte ich in Runde zwei nur eine Minute mehr als in Runde 1 (59 Minuten).

Die Verpflegung klappte auch vorzüglich. Beginnend nach 45 Minuten nuckelte ich alle 30 Minuten aus meiner Gelflasche das Äquivalent eines Gels (42 g). Nur trank ich weniger als geplant, insgesamt über die gesamte Distanz “nur” 3 Flaschen a 750 ml. Insgesamt entspricht die Kohlenhydrataufnahme pro Stunde ca. 80 g. Ich hatte aber nie das Gefühl zu wenig Energie zu besitzen.

In Runde 2 ging es deutlich ruhiger auf der Strecke zu. Ich überholte nur noch. Wo ich anfangs immer zurückschaute ob jemand von hinten kommt, so wusste ich bald, es kommt niemand der schneller als ich ist.

Beim zweiten Mal am Solarer Berg war es schon nicht mehr das Spektakel von Runde 1. Dennoch bewundere ich die Zuschauer die dort über Stunden stehen und immer noch die Athleten anfeuern. Egal wie schnell Du bist.

Zum zweiten mal beim Schwimmstart angekommen zeigte der Tacho 4:40 h, also benötigte ich für Runde 2 insgesamt 2: 21 h und ggf. eine Minute mehr für den Zwischenstop. Zu dem Zeitpunkt war mir klar: ich schaffe die Sub 5. Also gab ich nochmal Gas bis zur Wechselzone II. Das war dann auch das schnellste Stück lt. Zeitmessung: Km 153 (Solarer Berg) bis Ziel: Schnitt 43,18 km/h. Vom Gefühl hätte ich auch noch weiter in dem Tempo fahren können. Es war also nicht dieses “All out” Gefühl zum Schluß da.

Ein wenig bereitete mir der kurze Lauf zu Jürgen im Wechselbereich koordinative Schwierigkeiten, aber egal. Dann saß ich schon auf einer Bierbank. Ich vergaß allerdings ganz zum Schluß auf den Tacho zu sehen. Die Daten danach (das Rad wurde von Helfern zum Abstellplatz geschoben) sind: 181,05 m in 4:55:01, Schnitt 36,8 km/h.

FAKTEN:

180 km in 4:54:50 h, Schnitt 36,63 km/h

 

                                                   

                                                                   

                                                          

Nach der Ankunft in der Wechselzone II hatte ich etwas Bauchdrücken, vermutlich von der langen Haltung in der Aeroposition. Deshalb hatte ich auch keinen Appetit. Aber bezahlt ist bezahlt und nach einiger Zeit verspeiste ich dann doch 2 belegte halbe Brötchen.

Ich lief dann zur Schule in der Gartenstraße zum Duschen. Einen taktischen Fehler hatte ich begangen, indem ich nicht berücksichtigte, dass ich an meine Autoschlüssel in der Satteltasche nicht mehr kommen würde, weil mir das Rad abgenommen wurde. So saß ich etwas gedankenversunken nach dem Duschen im Schatten und ließ die Fahrt Revue passieren.

Die Zeit bis dann Jürgen kam verging aber sehr schnell und ich reihte mich auf den letzten Metern zu ihm auf die Laufstrecke ein, um gemeinsam ins Ziel zu laufen. Blöderweise hatten wir die Promistaffel von Faris direkt vor uns, die für einige Bilder betont beschaulich trabten und die wir nicht überholen konnten (na ja, Jürgen zwickte sich irgendwie doch noch durch...*g*).

Wir liesen uns dann noch unsere Medaillien geben und die T-Shirts und nahmen dann auch noch eine Soforturkunde mit. Ich lief dann wieder zur WZ II um mein Rad abzuholen (gegen Abgleich mit dem Transponder) und schob und fuhr dann damit zu meinem Auto.

Ein langer, an tollen eindrücklichen Erlebnissen reicher Tag ging zu Ende, als ich gegen 22 h wieder in OHO war.

P.S. Wer glaubt einen Tag danach hätte ich Muskelkater oder wäre total k.o. den muss ich leider komplett enttäuschen. Nix, ein Hauch von Müdigkeit vielleicht...

 

 

09.07.2010

5000

Mit der heutigen Ausfahrt von 119 km (3:24 h, 34,9 km/h) bei heissen Bedingungen zwischen 13 und gut 16 Uhr habe ich die 5000 Kilometer in 2010 auf dem Rad vollgemacht. Letztes Jahr waren es zum selben Zeitpunkt ziemlich exakt genauso viele.

Wobei es heute hinten raus ziemlich hart war. Da fällt es mir wieder schwer mir vorzustellen, nochmal 60 Kilometer in gut einer Woche im Renntempo draufzupacken. Vielleicht lag es aber heute auch nur an mangelnder Regeneration seit Mittwoch Abend? In Roth hoffe ich jedenfalls erholt und frisch am Start zu stehen.

 

08.07.2010

Helminator aufgerüstet

Nach langem Hin und Her, wo und wie ich die Gels am Rad deponiere und so meine Kohlenhydrataufnahme bei den 180@Roth am 18.07.2010 exakt bewerkstellige, habe ich nun folgendes vor. Die Nutrixxion Gels werden in eine transparente 550 ml Flasche gefüllt, verdünnt bis die Flasche voll ist und in einem neuen, am Vorbau montieren Elite Custom Race Trinkflaschenhalter transportiert. Der Trinkflaschenhalter ist mit drei Kabelbindern am Vorbau und Auflieger fixiert

Optisch sieht es so aus:

                                       

 

 

27.06.2010

Triathlon Forchheim

Endlich ein Triathlon bei Helminator Wetter. Kein Wölkchen trübte den sonntäglichen Himmel. Frühmorgens beim Schwimmen im neuen "Königsbad" in FO hatte es schon über 20 Grad Celsius. Dies steigerte sich dann zum Radstart am Paradeplatz um 11.30 h auf knapp 30 Grad. Ideal.

Mein Schwimmumfang beträgt 2010 nur ca. die Hälfte der beiden letzen Jahre. So ist die Zeit von 14.29 min für 600 Meter zwar ca. 30 Sekunden langsamer als die zwei letzten Jahre, aber auch nicht schlechter als 2007. Fakt ist, ich schwimme kraul nicht schneller als Brust. Ich schwamm je 50 Kraul und Brust abwechselnd. Letztlich Platz 87 von 96 Teilnehmern.

Rad war richtig hart. Bereits in Hausen nach Kilometer 6 hatte ich Startnummer 34 eingeholt. Dieser Teilnehmer hatte allerdings an einem Rucksack schwer zu tragen...*g*. Anfangs flog ich nur so vorbei, mit zunehmender Dauer wurde es logischerweise zäher, weil weiter vorne bessere Radler unterwegs waren. Die neue Radstrecke ohne Wendepunkt am Zeckener Kreuz, sondern mit Rückweg über Oesdorf und Burk ist wesentlich entspannter zu fahren. Die B470 ist klasse, obwohl leichter Gegenwind herrschte konnte ich gut drücken. Lediglich das letze Stück über die Sportinsel und Milkabrücke zurück zum Paradeplatz ist etwas eckig zu fahren. Heraus kam die 2. schnellste Radzeit mit einem satten 41er Schnitt. Nur der Sieger Markus Unsleber war schneller.

Anfangs des Laufes war es extrem zäh. Gefühlsmäßig stand ich mehr als richtig zu laufen. Bei der ersten Wende zählte ich ein halbes Dutzend Verfolger knapp hinter mir, die ich schon an mir vorbeirauschen sah. War dann aber nicht so, denn ich fing mich dann und die 2. Runde lief ganz passabel. Viel zuzusetzen hatte ich zum Schluß allerdings nicht mehr. Summarisch wurde ich 2-mal überholt und konnte selbst einen Athleten überholen. Eigentlich könnte ich praktisch das Rennen mit der Platzierung nach dem Radfahren beenden.

Hier ein Bericht aus der Presse

Fakten:

600 Meter Schwimmen:    14:29   Minuten (87. Platz von 96)
25 km Rad:            36:37  Minuten (2. schnellste Zeit)
6,2 km Laufen:          24:34  Minuten (14. Platz von 94)

Gesamt:  1:15:40  (20. Platz von 94)

Hinweis: beim Radsplit ist die Wechselzeit inklusive !

Hier die Ergebnisse zum nachlesen...

 

20.06.2010

Triathlon Erding: DNS

Sehe ich zum Fenster hinaus, so zeigt sich Regen bei 12 Grad. In Erding sind es eher noch weniger Grade. Also genau nicht mein Wetter. Daher habe ich mich schon gestern aufgrund der Wettervorhersage für einen Startverzicht entschieden. Die Vorstellung bei vielleicht 16 Grad Wassertemperatur aus dem Wasser zu kommen, um dann patschnaß weitere 30 Minuten ohne Hoffnung auf Trocknung oder Erwärmung auf den Bock zu steigen, ließ meine Vorfreude zur Erbsengröße schrumpfen. Und erkälten wollte ich mich nun auch nicht wirklich im Hinblick auf die 180@Roth.

Also hoffe ich auf nächstes WE beim Tria in FO. Die Siebentageprognose ist jedenfalls sehr positiv!

 

11.06.2010

4000

Heute an einem heissen Freitag Nachmittag, habe ich bei “meinem” Wetter, mit einer 117 km Ausfahrt (Schnitt 34,3 km/h) die 4000er Marke an Radkilometern seit 01.01.2010 überschritten.

 

22.05.2010

Magic Man - schnellste Frau

Wenigstens dieser Titel war mir auch dieses Jahr nicht zu nehmen. Und die Tatsache, dass man als 3-facher Magic Man irgendwo zwischen Erleuchtung und sportlichem Ruhestand weilt.

Ich erwähnte es stets ungern, aber korrekterweise gilt es anzumerken, dass ich “nur” über die Sprintdistanz (5/33/5) gestartet bin.

Aus Sicht der Zeitnahme mein schlechtestes Resultat aller drei Jahre. Aber die Unterschiede bewegen sich innerhalb einer Minute, also ein sehr enger Rahmen. Anders ausgedrückt, ich bringe konstante Leistungen, unabhängig ob ich mehr Laufe (2008) oder mehr Radfahre (2009) oder keines von beiden (2010). Die Unterschiede sind schon allein durch unterschiedliche Witterungsverhältnisse (Wind, Temperatur) oder schnellere oder langsamere Wechselzeiten erklärbar. Eigentlich bin ich praktisch eine Schweizer Uhr.

Heute ging es am Anfang von Lauf 1 wieder recht gemütlich zur Sache. Bis nach der Schleuse war ziemliches Gedrängel. Hier könnte ich sicher einige Sekunden schneller laufen, wenn ich weiter vorne beim Start wäre und nicht gönnerhaft vielen den Vortritt lassen würde. Vielleicht ne Option für 2011?

Mir liegt es einfach nicht gleich zu Beginn in einen Berg hinein zu radeln. Das ist hier und in Regensburg immer das Gleiche. Ich brauche Zeit um ins Rollen zu kommen. Am Stausackerer Berg hatte ich heute bereits die beiden führenden Frauen eingeholt. Frecherweise (*g*) setzte sich dann aber auf der Abfahrt Astrid Zunner-Ferstl vor mich und ich genoss den Blick auf ihre harmonische Aeroposition.

Kurz danach überholte ich jedoch und gab die Führung als Frau bis ins Ziel nicht mehr ab. Runde 2 lief besser, auch die Anstiege. Zurück in die Wechselzone machte ich kräftig Dampf, doch, dass war schon hart gefahren.

Als Anführer einer 6er Gruppe rollte ich in die Wechselzone. Schon wenige Meter nach Beginn der Laufstrecke war ich das Schlusslicht dieser Gruppe. Ich hatte schon am Ende der Radstrecke meine linke Ferse gespürt und das bewahrheitete sich dann auch beim Lauf. Mehr als psychisches denn als physisches Hemmnis. Aber irgendwie fehlte der letzte Biss beim zweiten Lauf.

Die Ergebnisliste ist interessant, weil sich Platzierungsverschiebungen daraus ersehen lassen. Nach dem Lauf 1 Platz 52, dann auf dem Rad auf Platz 30 vorgefahren und dann bei Lauf 2 wieder auf Platz 40 durchgereicht.

FAKTEN:

5 km Lauf:      20:00 min

33 km Rad:     54:43 min (Zeit inkl. 2 Wechsel, 26. schnellste Radzeit)

5 km Lauf:      21:22 min

Gesamt:        1:36:05  Platz 40 von 151 Männern (und schnellste Frau!)

Die Ergebnisse zum nachlesen

P.S. Mein Tacho zeigte vom Aufsteigen nach der Wechselzone zum Radstellplatz 32,23 km in 53:03 min (36,5 km/h)

 

16.05.2010

3000 KILOMETER

Zum Jahreszeitpunkt wie in etwa vor 2 Jahren habe ich heute bei einer kühlen und windigen 45 Kilometer Radausfahrt die 3000er Kilometergrenze erreicht.

Letztes Jahr hatte ich diese Marke ca. 2 Wochen früher erreicht. Aber den Rückstand habe ich mir durch meine 2 1/2 radfreien Wochen Urlaub im März eingehandelt. Und ein Trainingslager fand dieses Jahr auch nicht statt.

Im April konnte ich gut Kilometer schrubben, aber im Mai will sich so recht kein brauchbares Wetter für schöne knackige Radeinheiten einstellen. Es ist so warm wie Ostern, knapp über oder unter 10 Grad. Brrrr.

Der Focus der Saison liegt eindeutig auf dem Rad. Höhepunkt der Saison soll am 18. Juli mein Auftritt mit der Staffel bei der Challenge Roth sein. Helminator als Staffelradfahrer: 180@Roth

Schwimmen war ich bisher noch recht sporadisch. Dafür mache ich seit Jahresbeginn regelmäßig Armkreisübungen zur Verbesserung der Schultergelenksbeweglichkeit. Und ebenfalls jede Woche Athletikübungen zur Rumpfstabilisierung bzw. allgemeinen Kräftigung.

Mit dem Laufen habe ich Mitte März in Kep/Kambodscha begonnen. Allerdings bleibt es bei den bescheidenen Umfängen bzw. Zeiten, da es orthopädisch nicht länger geht. Also lieber schmerzfrei 20 Minuten als länger und seltener mit Problemen.