Hier alle Fakten, Berichte und Ergebnisse der Saison 2007, 2008, 2009 und 2010

 

Trainingstagebuch 2011

 

31.12.2011

Jahresbilanz 2011

Hier zunächst die harten Fakten zum Training im Jahr 2011:

Rad:               8447 km
Laufen:           441 km
Schwimmen:   51 km

Die Radleistung verteilt sich auf 1637 km auf der Rolle und 6810 km im Freien. Noch nie zuvor bin ich in meinem Leben so viele Kilometer auf dem Rad gefahren. Prinzipiell kommen dazu dann noch ca. 3000 Kilometer mit dem Rad von/zur Arbeit.

Die Schwimmkilometer entsprechen nahezu exakt denen von 2010. Gelaufen bin ich dieses Jahr sogar mehr als in den vergangenen Jahren, nur 2008 war ich auch schon einmal so viel unterwegs.

Im Wochenmittel trainiere ich ca. 7 Stunden, wobei dies zwischen 0 und 18 Stunden schwankt. Da ich im November und Dezember praktisch gar nicht trainiere, ist der Wochendurchschnitt wenn ich etwas mache dann bei ca. 8 Stunden. Also grob eine Stunde pro Tag.

Der Höhepunkt des Jahres, wenngleich zunächst gar nicht so geplant, war die Teilnahme als Staffelradfahrer bei der Challenge Roth am 10.07.2011. Hier konnte ich bei besten Bedingungen meine Zeit von 2010 bei verlängerter Strecke auf 4:51 h drücken. Die Strecke, die Umgebung, das Radfahren allein über eine solche Distanz, das ist es einfach für mich. Auch deshalb habe dann auch wieder eine Staffel für 2012 angemeldet.

Die sonstigen Triathlons bleiben mir vermutlich dadurch in Erinnerung, da ich gefühlsmässig immer noch unterkühlt bin. Das war kein Sommer...

Mein eigentliches Ziel für 2012 habe ich hier schon mit dem Projekt 445 beschrieben. Ansonsten mache ich mir keine Illusionen, was meine Leistungsfähigkeit oder mein Steigerungspotential beim Schwimmen und Laufen anbelangt. Der Wert meine Gesundheit an sich zu erhalten ist auch nicht zu verachten.

 

15.12.2011

Projekt 445

Dies wird der Codname fuer mein Vorhaben im Jahre 2012 sein.

Ersonnen habe ich es auf der Busfahrt in Vietnam von Mui Ne nach Saigon. Wenigstens zu so etwas war die lange Busfahrt gut.

Zur Erklaerung:

445 leitet sich aus zwei Ziffernkombinationen ab, die mein derzeitiges Lebensalter 44 und das im Jahr 2012 zu erreichende darstellen. Also die mittlere Ziffer praktisch als Bindeglied der Lebensjahre.

Natuerlich gibt es auch eine Verbindung mit einem sportlichen Vorhaben und dies betrifft meine Staffel bei der Challenge Roth 2012. Jedenfalls was meinen Anteil anbelangt, also die Radstrecke, bzw. die Zeit fuer die Bewaeltigung der 180 Kilometer.

Die neue Zielzeit lautet, unschwer folgerbar: 4 Stunden 45 Minuten!!!

Gut, das Ziel ist sehr sehr ehrgeizig, aber ich habe dazu einige Ueberlegungen angestellt. Bei der ersten Teilname 2010 erreichte ich eine 4:54 h und 2011 dann 4:51 h. Die Zeit 2011 beinhaltet allerdings, wie irgendwo schon mal ausfuehrlich dargelegt, bedingt durch die Streckenverlaengerung, eine Mehrzeit von ca. 3 bis 4 Minuten im Vergleich zur Standardstrecke. Vermutlich wird 2012 wieder die alte Standardstrecke gefahren.

Das bedeutet, zieht man diese ca. 3 Minuten von den 4:51 h ab, ergeben sich 4:48 h. Das waere dann praktisch nur eine Wiederholung der Leistung diesen Jahres.

Da ich aber mich auch von 2010 auf 2011 netto um 7 Minuten verbessern konnte (brutto 4 Minuten plus verlaengerte Strecke 3 Minuten) halte ich eine Steigerung von wiederum nochmals 3 Minuten (also von 4:48 h auf 4:45 h) fuer im Bereich des Moeglichen.

Was muestte bzw. koennte ich noch ausschoepfen bzw. in die Waagschale werfen?

Zum einen waere da die jetzt vorhandene Erfahrung auf der Rother Strecke und der Bewaeltigung der 180 K grundsaetzlich. Da ich 2011 im letzten Drittel mit Kraempfen zu kaempfen hatte, liegen da sicher einige Sekunden brach, wenn alles ohne gegangen waere.

Ausserdem fahre ich jeweils betont sanft an, also bis zum Seligenstadter Berg nur Oberlenker, was auch noch ein wenig Potential beinhaltet, wenn ich risikobereiter anfahre.

Und in jedem Fall ist es natuerlich motivierend, sich ein Ziel dieser Art zu setzen. Ich kenne mein Potential und scheitere lieber und ziehe mein Lehren als wenn ich sagen wuerde, ich will einfach nur wieder Sub5 fahren. Das kann ich.

Natuerlich ist mir bewusst, dass viel auch auf den Tag und die Witterung ankommt. Klar ist mir auch, dass 2010 und 2011 ideale Bedingungen herrschten und ich vermutlich bei Dauerregen und 12 Grad dieses Ziel unmoeglich erreichen werde.

Ab 01.01.2012 geht es wieder los.

 

08.10.2011

Herbstlauf Schloss Thurn

Der letzte Wettkampf der Saison 2011 fand heute beim Herbstlauf Schoss Thurn über 7 km beim sog. Hobbylauf statt.

Als regelmäßiger Teilnehmer und praktisch gesetzter TOP 10 Anwärter werde ich mittlerweile vom Sprecher der Veranstaltung persönlich begrüßt. Welch Ehre. Nun denn, da konnte ich mich dann auch nicht ganz lumpen lassen, obwohl die 6 Grad viel zu frisch für mich sind.

Bis zur Hälfte der Strecke am Berghof in Hausen hatte ich mir die Position 6 erkämpft, mit ca. 50 Meter Rückstand auf den Läufer vor mir. Dann kam ein heftiger Regenschauer und der dazu einsetzende starke Gegenwind liessen den Lauf richtig hart werden. Die Extremitäten kühlten aus und meine Patscherchen spürte ich dann immer weniger. Egal, ich wusste das es nicht mehr lange bis ins Ziel sein würde. Ich kam dann zwar nochmal an den Läufer vor mir näher heran, hatte aber nicht den Punch um da noch das allerletzte rausholen zu wollen.

So lief ich in der Gewissheit ins Ziel, Platz 6 erreicht zu haben. Allerdings hatte sich ein Läufer, der eigentlich auf Platz 4 lag verlaufen und wurde nicht gewertet, sodass ich ungerechtfertigterweise noch offiziell Platz 5 gemacht habe.

FAKTEN:

7 km in 27:50 min, Platz 5 von 51 Startern

Hier die offizielle Liste

http://www.herbstlauf-schloss-thurn.de/10.html#7000m_Gesamt

 

03.10.2011

8000

Letztlich doch etwas überraschend schnell habe ich mein Jahresziel von 8000 Radtrainingskilometern in 2011 heute erreicht. Das phantastische Herbstwetter die letzten Tage mit vier aufeinanderfolgenden Trainingstagen mit insgesamt 450 Kilometern hatten entscheidenden Anteil die Marke doch so zügig zu erreichen. Es hat einfach Spass gemacht so ganz ohne Druck jeden Tag radeln zu können und auch einige neue Streckenabschnitte auszutesten. Jetzt steht noch nächstes WE der Lauf in Heroldsbach an und dann kann die Saisonpause eigentlich kommen ;-)

 

17.09.2011

1/4-Marathon (10.55 km) Dingolfing

Platz 10 beim 10,55 km Lauf in Dingolfing, nicht schlecht oder? Mit 25 Grad Celsius war es heute allerdings so warm, dass es mit Bestzeiten schwierig war. Auch für mich, obwohl ich es so mag. Irgendwie bin ich aber angefressen bzgl. meiner Leistung.

Los ging es eigentlich flott, die ersten beiden Kilometer in 7:40, doch danach war das Feuerwerk schon abgebrannt. Die erste Runde insgesamt lief ich in 21:05 min durch, noch brauchbar und im Rahmen. Aber dann “musste” ich meine trockene Kehle ölen, blieb dazu sogar stehen und eine Meute überrollte mich. Der Ehrgeiz gebot es das Mädl vor mir noch einzuholen und zu überholen, doch dann reichte es nur noch mich an zwei Mann+Hummel Männer zu hängen.

Es fehlte die Frische, der Wille und der Ehrgeiz auf der zweiten Runde alles zu geben. So trabte ich mein Rennen nach Hause bzw. ins Ziel. Auf dem letzten Kilometer kam mir der Gedanke, eigentlich mag ich gar keine Laufwettkämpfe. Der Puls ist so irre hoch und die Atmung so schwer. Subjektiv kann ich auf dem Rad ein besseres Anstrengungs-Leistungsverhältnis abrufen.

Fakten:

10,55 km: 43:21 min (4:07 min/km) ; Platz 10 von 162 Männern

Ergebnisse im Detail hier:

 

03.09.2011

7000

So, die 7000er Kilometermarke in 2011 ist gefallen. Etwas mühsam fielen mir die 126 Kilometer schon, so schwungvoll und motiviert wie noch vor 2 Monaten bin ich einfach nicht mehr. Mein Ziel ist es, dieses Jahr noch die 8 als erste Ziffer stehen zu haben. Die letzten beiden Jahre hatte ich jeweils mathematisch aufgerundete 8000 Kilometer. Dieses Jahr soll es ohne Tricks erreicht werden, was angesichts von 4 Monaten und 1000 Kilometern machbar scheint.

Nur bin ich traditionell November und Dezember bedingt durch den Urlaub ohne Radtraining, also sollte ich den Sack bis Ende Oktober zumachen.

 

28.08.2011

Triathlon Neustadt Aisch

So unterschiedlich können Wettkämpfe empfunden werden: der Tria in Neustadt ohne Kenntnis von exakten Zeiten oder Platzierungen und nach Wissen aller Fakten und Zahlen.

Es sollte ein kleiner feiner Wettkampf zum Abschluss der Tria Saison 2011 werden. Blende ich zunächst die Ergebnisse aus, war er es auch. Mäßig warmes Wetter (ca. 20 Grad), aber trocken und heiter. Es war schon schlimmer diese Saison...

Schwimmen zu 8 auf einer 50er Bahn war eng und wenn ich nicht die ersten 100 Meter hinter einem noch langsameren Brustler hergekrault wäre und so einige Sekunden hätte liegen lassen, so wäre es alles im Rahmen gewesen (die restlichen 300 Meter bin ich wieder Brust geschwommen...).

Sowohl Wechsel 1 als auch 2 waren grottig, warum bin ich eigentlich immer so zittrig und bringe weder Schuhe noch Socken flott an den Mann? Auf dem Rad hatte ich sofort richtig gut Druck. Allerdings sah ich mit Brille im ersten schattigen Stück reichlich wenig vom schlechten Asphalt und der engen Strecke. Es fährt sich anfangs extrem eckig, holprig, unrhythmisch, unübersichtlich und tendenziell in Buckeln aufwärts. Oben angekommen lief es prächtig, beim Runterfahren der ersten Teilstrecke war ich jedoch recht vorsichtig, wie eigentlich immer bei solchen Radkursen die tendenziell gefährlich sind.

Der Lauf war subjektiv auch suppi, auch das Bergaufstück lief richtig gut, wobei ich mir da sagte, ich hätte schließlich vor 2 Wochen extra Bergtraining absolviert, also muss ich dort schneller als meine Mitstreiter sein.

Die nüchternen Fakten jedoch sprechen im Nachhinein eine etwas andere Sprache. Im Vergleich zu 2009 bin ich 1:14 min langsamer. Am Rad fast exakt gleich schnell (Unterschied von 22 Sekunden vermutlich durch Zeitnahmepunkt bedingt....) und beim Laufen dürfte ich auch eher nichts eingebüßt haben. Meine Vermutung ist daher, das ich beim Schwimmen wie schon die ganze Saison lang doch erstaunlicherweise noch langsamer als in den Vorjahren bin und die Minute dadurch verloren ging.

Bleibt also als Vision doch beim Schwimmen zuzulegen, ggf. durch einen semiprofessionellen Personal Trainerstab gebildet aus den Herrn Tobias und Gernot...;-)

Fakten:

400 m / 20 km / 5 km:  1:11:30 h  Platz 63 von 154 Männern

Die Ergebnisse im Detail

P.S. mein Tacho zeigte vom Aufstieg aufs Rad zu Radständer 21,12 km in 37:01 min (Schnitt 34,3 km/h)

 

29.07.2011

6000

Die 6000 Kilometermarke 2011 habe ich im Rahmen einer 3-tägigen Trekking-Rad-Trainingsfahrt auf dem Donauradweg nach Wien geschafft. Insgesamt kamen in den drei Tagen 394 Kilometer zusammen. Nur hat die nicht ausreichend getestete Sitzposition auf dem neuen Radon Bike dazu geführt, dass meine Achillessehne links ein wenig gereizt war. Was so Kleinigkeiten alles ausmachen...

 

17.07.2011

Triathlon Karlsfeld

Meiner ursprünglichen Terminplanung nach sollte die Teilnahme bei der olympischen Distanz in Karlsfeld mein Saisonhöhepunkt sein. Dann kam die Staffel in Roth und Karlsfeld geriet etwas ins Schattendasein. In der Woche zwischen Roth und Karlsfeld bin ich genau je 1x geschwommen, gelaufen und rad gefahren. Ansonsten stand Erholung auf dem Programm.

Von den Wetterbedingungen hätte der Wettkampf nicht besser laufen können: früh noch knapp unter 20 Grad und bewölkt, kam zum Rennen die Sonne raus und es war mit ca. 25 Grad optimal warm. Nur der See hatte mit ca. 18 Grad weniger zu bieten.

Um dem Schwimmen etwas positives abzugewinnen möchte ich es nicht unerwähnt lassen, dass ich zum ersten Mal überhaupt, zwar mit Pelle aber egal, 1,5 km am Stück gekrault bin. Okay, ich wollte die Übersicht behalten, also habe ich mich dezent an das Feldende gesetzt. Richtig festgesetzt. Da ich in der letzten der 3 Startgruppen der Oly startete, war ich somit stets auch von der Wasserwacht verfolgt. Das hat mich aber nicht schneller gemacht. Subjektiv lief es gar nicht so schlecht. Obwohl es nicht mein Ziel ist irgendwann “Last Man out of the Water” zu werden, hätte ich es dennoch fast geschafft.

Als ich dann mein Bike unter dem Hintern hatte begann die Aufholjagd. Anfangs musste ich mich bremsen und mir verinnerlichen, dass ich auf den ersten 10 Kilometern nicht all out fahren sollte. Aber es war auch fast immer was zum überholen vor mir, sodass ich phasenweise mehr links als rechts fuhr. Auch das motiviert. Doch die Beine fühlten sich gut an. Im Gegensatz zur Staffel wollte ich mich nur nicht ganz abschießen, weil ich die 10 km danach nicht walken wollte. Nach exakt einer Stunde waren 40,9 km zurückgelegt und das war dann auch der Gesamtschnitt auf der Strecke. Fast überflüssig zu erwähnen, dass ich nicht überholt wurde, genausowenig wie dann auch beim Lauf.

Der Lauf war mehr ein Trainingsläufchen. Hier gelingt es mir einfach nicht mir wirklich noch einen Tacken mehr abzuverlangen, den ich ohne Zweifel drauf hätte. Dennoch ist die 42er Zeit ordentlich für mich. Es lag aber auch daran, dass ich ohnehin nur überholte und immer nur so schnell lief, bis ich wieder jemanden eingeholt und überholt hatte.

Fakten:

1,5 km Schwimmen:       37:00 min (Platz 387 von 398 männlichen Startern ,-) )
46,8 km Rad:                 1:08:44 min (16.schnellste Radzeit von 398 männlichen Startern)
10 km Laufen:                 41:57 min

Gesamtzeit:                    2:32:22 min (Platz 127 von 398 Männern Gesamt)

 

10.07.2011

Challenge Roth 2011 - Staffel Rad

Dies war meine zweite Teilnahme als Staffelradler bei der Challenge Roth. Da ich mit meinem Resultat 2010 (4:54:50) überaus zufrieden war, konnte ich also alles was Vorbereitung und Durchführung anbelangte unverändert übernehmen.

Ich stand um 4 Uhr auf, aß 3 Brötchen mit Erdnusscreme und Marmelade und trank dazu zwei Tassen Kaffee. Zu den dann folgenden vorbereitenden Maßnahmen gehörten Dinge wie Sonnencreme auftragen, Trinkflaschen anmischen und alles überprüfen was keinesfalls fehlen sollte (Radschuhe, Transponder, Startnummer, Handy, Tacho).

Gegen 5.20 h fuhr ich dann nach Nürnberg und von dort mit meinem geschätzen Onkel K. weiter nach Roth zum Ostring, wo ich mein Auto abstellte. Von dort dann gemeinsam nach Heuberg bis zur Kreuzung vor der Brücke, wo ich ausstieg. Dann beobachtete ich die Pros und ersten Startgruppen beim Schwimmen und wartete, bis die ersten am Rad über die Brücke rollten. Wahnsinn wie energisch die schon auf den ersten Metern fahren.

Dann fand ich mehr zufällig “meinen” Läufer Ulf und seine Frau Tanja im Getümmel und kurz danach auch Tobias den Schwimmer. Wir gingen dann in die Wechselzone, wo ich erleichtert feststellte, dass meine Reifen sich nicht über Nacht zu einem Knalleffekt hinreissen haben lassen. Die Zeit ging dann rasch mit letzten Vorbereitungen und Small Talk vorbei.

Tobias ging vorab im besten Fall von einer Zeit von 55 Minuten aus, sein Ziel war eine 59er Zeit von 2010 zu unterbieten. Also dachte ich, als der erste Schwimmer nach ca. 45 Minuten kam, ich hätte noch mindestens 10 Minuten. War aber nix. Tobias kam als einer der ersten herangestürmt, ein Glück das ich nicht noch einen Dixiestop eingelegt habe ;-). Seine Zeit - und das muss ich wirklich ausdrücklich erwähnen - war 49:40 min. Damit ist Tobias nicht nur schnellste Frau des gesamten Challenge Frauenfeldes, nein, er schwamm u.a. schneller als Sebastian Kienle und Lothar Leder. WAHNSINN!!!

Wechsel klappte supi und schon ging es ab aufs Rad. Anfangs ging es recht hektisch zu. Aber ich ließ mich nicht irritieren oder provozieren und fuhr mich locker auf dem Oberlenker warm, das Ganze bis nach dem Selingstädter Berg. Danach sollte es eigentlich flott bis Greding rollen, aber es war zwar windstill, aber die Windrichtung war dann wohl doch mehr Ost, sodass es langsamer war und es sich härter anfühlte als ich erhoffte.

Bedingt durch die Umleitung nach Laffenau bis Heideck war die Strecke meiner Messung nach bis Greding zum ersten Meßpunkt fast 1 Km länger als vergangenes Jahr und ich fuhr dort nach 1:00:22 h durch. Den Kalvarienberg fuhr ich mit super Beinen hoch und wurde langsam warm. Mir liegt dieses wellige Aufwärtsprofil, wo man nach oben stetig beschleunigt. Und klar, so viele Athleten zu überholen motiviert natürlich auch.

Auch das folgende Stück bis zum Solarer Berg rollte ich extrem gut. Da ich wusste, dass Tanja und Ulf unten vor dem Berg stehen würden, wollte ich natürlich besonders schnittig vorbeirauschen, was dann aber fast zu schnell war, um uns richtig zu sehen. Der Solarer Berg ist immer wieder ein einzigartiges Erlebnis. Klar kostet es Zeit hinter einer langsamen Schlange den Berg hochzutrödeln, aber die Atmosphäre ist einfach einzigartig.

Überrascht war ich dann doch, als nach 2:16 h die erste Runde vorbei war. 3 Minuten schneller als letztes Jahr trotz längerer Strecke. Natürlich fühlte sich alles jetzt etwas härter an und in Heideck hatte ich dann beinahe einen Crash, als ein notorischer Linksfahrer nicht rüberfuhr und genau da ein Auto entgegenkam.

Eigentlich war ich bis auf die Anfangsphase und vereinzeltes überholt werden (weniger als eine handvoll Mal) selbst nur am Überholen und pflügte mich so von hinten durch das ganze Teilnehmerfeld. Erst waren die ganzen 3000er Startnummern angesagt und dann wurden die Nummern immer kleiner (also die früheren Startgruppen). Es war also beständig was los auf der Strecke und ich fuhr viel Zickzack (das macht auf z.B. auf einer Streckenbreite von 3 Metern ca. 20 Meter Mehrweg, Details in einem separaten Bericht) . Die Strecke Schwimmstart bis nach Greding durchfuhr ich beim zweiten Mal in ca. 1:01:30, also gut eine Minute langsamer als in Runde 1.

Das zweite mal den Kalvarienberg rauf war nicht mehr so locker wie das erste Mal. Und nach ca. 135 km fing auf einmal das eine Bein an zu krampfen. Das kenne ich sonst überhaupt nicht. Ich war erst etwas konsterniert, wie ich damit umzugehen hatte. Fahren im Wiegetritt half dann ganz gut, aber es war natürlich schon mental unangenehm, weil ich mich nicht mehr traute ganz hart zu fahren. Der Abschnitt Greding - Solarer Berg war dann auch ca. 3 Minuten langsamer als in Runde 1 (55:58 zu 53:14).

In dieser Phase vergaß ich dann auch mich an mein Ernährungsprogramm zu halten (alle 30 min 50 ml Gelmischung). Wobei ich insgesamt wohl zu wenig trank (ca. 2,5 Flaschen) und wegen der doch hohen Temperaturen und dem Wasserverlust auch keinen Boxenstop benötigte. Für die zweite Runde benötige ich 2:21 h, also war ich ganze 5 Minuten langsamer als in Runde 1. Ab Heuberg bis zum Ende kamen dann wieder die Krämpfe und zwar in beiden Beinen. Ich fuhr dann viel Wiegetritt im schweren Gang und konnte dennoch immer noch überholen.

Ich hoffte nur vom Rad steigen zu können und überhaupt laufen zu können. Ich bog um die Ecke der Wechselzone und sah die 4:50:xx auf dem Tacho und schwupps nahm mir auch schon ein Helfer das Rad ab. Das Laufen ging dann doch und schon war ich bei Ulf der mir den Transponder abnahm.

Hunger hatte ich keinen (trotzdem aß ich später noch eine halbe belegte Semmel) aber ich trank jede Menge. Dann schlenderte ich mit meinem Rucksack (und nicht wie letztes Jahr mit dem unhandlichen Beutel!) zur Schule in der Gartenstr. um zu duschen. Danach saß ich am Straßenrand, wartete und später kam auch Tanja dazu. Ulf kam dann an uns vorbei und lief die Stadtrunde und wir machten uns auf Richtung Ziel. Zusammen mit Tobias liefen wir dann gemeinsam alle 3 ins Ziel.

Die Witterungsbedingungen waren für mich am Rad ideal: windstill, ca. 26-28 Grad. Gegen 19 Uhr fing es dann doch noch zu Gewittern an und ich schaffte es nicht mehr rechtzeitig das Rad abzuholen und wartete unter der Brücke vor der WZ ca. 1 Stunde. Aber es hörte einfach nicht mehr auf zu regnen (letztlich bis ich zu Hause war), sodass ich irgendwann einfach das Rad holte und es zum Auto schob bzw. fuhr.

Fakten:

180 km in 4:50:59, Schnitt 37,12 km/h

Mein Tacho zeigte 183,10 km , Schnitt 37,7 km/h

Die Ergebnisse der Staffeln im Detail.

Unsere Staffel belegte von insgesamt 607 Staffeln den 24. Platz (39. schnellste Radzeit).

Meine Radzeit war die 24. schnellste von 314 Männerstaffeln. Bei den Männerstaffeln holten wir Platz 19.

http://roth.r.mikatiming.de/2011/index.php?pid=list

Zieleinlauf Challenge Roth 2011

 

02.07.2011

Triathlon Bamberg (Baunach)

Seit 2010 findet der Ifa Nonstop Triathlon vor den Toren Bambergs in Baunach statt. Letztes Jahr nahm ich nicht teil, sodass dies mein erster Start am neuen Ort war.

Auch bei diesem Wettkampf fühlte ich mich wieder an Wintertriathlon erinnert. Vielleicht noch Frühjahrstriathlon, aber keinesfalls einer im Sommer. Im Gegensatz zu Erding zwei Wochen zuvor fand der Wettkampf aber immerhin bei ca. 15 Grad Celsius statt. Dafür bekam ich jedoch auf der Radstrecke den einzigen Regenschauer des Tages ab, obwohl ich eine erfrischende Abkühlung gar nicht nötig hatte. Ein Heizstrahler am Vorbau wäre angebrachter gewesen.

Das Wasser war mit 20 Grad Celsius wieder einmal der wärmste Ort, zumal in meiner Pelle. Schwimmen war brauchbar, fast alles gekrault bis auch kurze Meter und den obligatorischen Stillstand um die Wendeboje.

Gleich zu Beginn der Radstrecke in Baunach selbst, hatte ich die Konstellation, dass ein Autofahrer hinter langsamen Radfahrern herfuhr und nicht überholen konnte und/oder wollte. So zuckelte ich nervös dahinter her, bis eine Abzweigung kam und das Auto geradeaus weiterfuhr.

Ich mag einfach diese kühlen, windigen und dann noch mit einem Regenschauer garnierten Bedingungen nicht. Ich fuhr hart und es fühlte sich auch so an, aber als so richtig gut empfand ich es nicht.

Der Lauf war zu 2/3 vom Belag her ein Cross- und Wiesenlauf. Das mag ich auch nicht so sehr. Dort wurde ich 4x überholt und konnte selbst 1x überholen.

Der Wettkampf selber ist etwas logistisch kompliziert angelegt. Es existieren zwei Wechselzonen und man muss zwei Beutel (Laufsachen und Wechselkleidung für danach) abgeben. Wobei dann das Ziel in Baunach selbst liegt, der Duschbereich mit der Wechselkleidung in einer Schule entgegengesetzt zur Wechselzone II, wo das Rad steht. Und dann muss man noch die Sachen vom Schwimmen abholen, wo niemand so genau erst wusste wo die sind. Von der WZ II geht es dann wieder zurück zum See, wo das Auto stand.

Fakten:

400 Meter Schwimmen:  10:53 min
21 km Rad:                      37:47 min (8. schnellste Radzeit von 98 männlichen Startern)
5 km Laufen:                   22:23 min

Gesamtzeit:                    1:11:03 min (Platz 21 von 98 Männern Gesamt)

Die Ergebnisse hier im Detail...

P.S. Die Zeiten Schwimmen und Laufen sind die jeweiligen Nettozeiten, in der Radzeit sind die beiden Wechselzeiten enthalten.

P.P.S. Mein Tacho zeigte von Radständer zu Ständer 22,46 km in 34:51 min (38,7 km/h)

 

25.06.2011

5000

Mit der heutigen Radausfahrt habe ich die 5000 Kilometer 2011 überschritten. Heute war es windig und leider mit 18 Grad für mich auch viel zu kühl um mich richtig wohlzufühlen. Dennoch bin ich mit meiner Form sehr zufrieden.

 

19.06.2011

Triathlon Erding

Eigentlich mache ich keine Wintertriathlons. Dachte ich bis heute. Und eigentlich dachte ich auch das April nicht Juni ist. Bis heute.

Also fand meine Triathlonpremiere 2011 heute in Erding bei erfrischenden 11-12 Grad Celsius, Regenschauern vor und nach meinem Wettkampf und heftig böigem Wind statt, der jeden Windkraftbetreiber hat jubeln lassen.

Gestern hatte ich noch kurz überlegt wieder wie schon 2010 ein DNS in meiner Vita aufblitzen zu lassen. Heute morgen war es dann allerdings hier trocken und es regnete erst in Erding, was mich im Auto sitzend und wartend noch einmal ernsthaft zweifeln lies. Egal, Triathleten sind harte Hunde, dem Ruf muss genüge getan werden.

Das allerdings die 13 Grad Marke von 2010 an Lufttemperatur nochmals unterboten werden würde, welcher Klimaforscher hätte das zu prognostizieren gewagt? Die Wassertemperatur war mit angegebenen 19 Grad hierbei geradezu himmlisch warm, noch dazu in Pelle gehüllt.

Das Schwimmen war wenig berauschend, gekeile, eine beschlagene Brille, dadurch keine Sicht und zu guter Letzt wollte sich die Pelle in der Wechselzone nicht von mir trennen. Bei der Schwimm- und Wechselzeit habe ich im Vergleich zu den Jahren 2008 (1:19 min) und 2009 (1:10 min) kräftig verloren.

Radfahren war durch den Wind bedingt anspruchsvoll und hart, dennoch liegt die Zeit nur um Sekunden von denen der Vorjahre entfernt. Und die 4. schnellste zu haben passt auch wieder.

Laufen war gut und ich erreichte meine schnellste Zeit bei allen Starts bisher.

Fakten:

400 Meter Schwimmen:   9:09 min
20 km Rad:                     30:44 min (4. schnellste Radzeit von 271 männlichen Startern)
4 km Laufen:                   15:47 min

Gesamtzeit:                    59:19 min (Platz 29 von 271 Männern Gesamt)

Die Ergebnisse hier im Detail...

P.S. Die Zeiten der Einzeldisziplinen sind die jeweiligen Nettozeiten, die beiden Wechselzeiten kommen hinzu und ergeben die Gesamtzeit..

P.P.S. Mein Tacho zeigte von Radständer zu Ständer 20,66 km in 31:27 min (39,6 km/h)

 

29.05.2011

4000

So früh wie noch nie habe ich heute die 4000er Marke an Radkilometern in diesem Jahr überrollt. Das ganze während einer “Bavarian Forrest Panoramafahrt”. Kräftig Höhenmeter hat zunächst der Brotjacklriegelaufstieg gebracht, bevor eine lange Abfahrt für kurzzeitige Entspannung sorgte.

Danach war es ein Auf und Ab, wobei das Ganze dann einen ungeplanten Verlauf nahm, denn als ich in Tittling war, bestand nur die Möglichkeit über die B85 Richtung Vilshofen zu kommen. Das wollte ich nicht, also bin ich den Donau-Ilz Radweg auf dem ich schon ab Eging kam wieder retour bis nach Hengersberg gefahren.

 

22.05.2011

Duathlon DEG

Heute stand der erste Wettkampf der Saison 2011 auf dem Plan. Ein Duathlon, der in Deggendorf am Hackerweiher stattfand. Im Vergleich zum Jahr 2009, als ich auch schon dort teilnahm, haben sich die Streckenlängen nicht verändert (5 / 19 / 5 Kilometer). Allerdings wurde die Laufstrecke modifiziert und war nun eine 1,25 km lange Pendelstrecke mit Wendepunkt, die jeweils 2x zu durchlaufen war.

Das Wetter war so wie ich es mir wünsche um Laune zum wettkämpfen zu haben: sonnig und warm. Dazu war dann noch ein sehr moderater Wind.

Die Läufe waren beide gefühlte Trainingsläufe. Irgendwie fehlt mir da der Punch um im Wettkampf vielleicht doch noch härter zu laufen. Vorne ging die Post ab und ich zuckelte so dahin.

Am Rad fuhr ich betont zahm an, wie immer liegt es mir nicht von Beginn an Vollgas zu fahren. Das ist natürlich bei der extrem kurzen Strecke dann schon ein Nachteil, denn bis ich richtig Tritt und Power fand waren 4-5 km rum. Dann lief es allerdings ganz ordentlich.

Der zweite Lauf war auch so lala, nachdem ich an der Wendemarke der Hälfte der Strecke sah, dass niemand mehr auch mich auflaufen würde hatte ich auch keine Notwendigkeit alles zu geben. Und nach vorne ging auch nix mehr. Die Ferse zwickte die letzten beiden Kilometer, aber ohne wäre ich auch nicht schneller gewesen.

Den Lauf 2 hat dann ein Kollege aufgeheitert, indem der gemächlich behelmt entlang trabte. Tja, das gibt es eben immer wieder...

Ein schöner übersichtlicher Wettkampf ohne großen Rummel und Schnickschnack.

Fakten:

5 km Lauf, 19 km Rad, 5 km Lauf: 1:13:26 h, Platz 12 von 31 Männern

Mein Tacho zeigte 19,43 km in 29:49 min, Schnitt 39,2 km/h (Stellplatz zu Stellplatz)

Die Ergebnisse im Detail

 

06.05.2011

3000 Kilometer

Schon sind wieder 3000 Kilometer in der Saison 2011 auf dem Rad absolviert. Davon allein die Hälfte im April. Es läuft soweit alles nach Plan. Wichtig ist das ich mich gut fühle, bis auch gelegentliche Sitzprobleme zwickt es eigentlich nirgends, was schon viel wert ist.

Laufen ist immer noch eingeschränkt, vermutlich wird sich da auch nichts mehr daran ändern. Läufe jenseits der 30 Minuten Marke sind ohne Schmerzen an der Ferse links nicht möglich. Daher trainiere ich lieber öfter, dafür kürzer. Grundsätzlich fühle ich mich allerdings meist irgendwie lahm und nicht so dynamisch wie ich gerne laufen würde. Auch kommt mir der Puls immer verflixt hoch vor, da ich jedoch grundsätzlich ohne Gimmicks technischer Art trainiere, kann ich es nicht belegen.

Schwimmen tue ich sogar auch noch. Ohne Ambitionen in zeitlicher Hinsicht mich noch zu verbessern. Also mehr zur Abwechslung und Freude.